Düsseldorfer EG DEG kämpft mit hoher Belastung
Düsseldorf · Zufrieden ist niemand mit dem letzten Tabellenplatz - auch nicht bei der Düsseldorfer EG. Zwar wusste der Verein aufgrund der finanziellen Kräfteverhältnisse in der Deutschen Eishockey Liga bereits vor der Saison, dass es äußerst schwer werden würde, dennoch herrscht genug Ehrgeiz vor, um die derzeitige Situation zu verbessern.
DEL 12/13: DEG-Krefeld
Dass es auch anders geht, sah man am Anfang der Spielzeit deutlich. "Wir haben die ersten 16 oder 17 Spiele für unsere Verhältnisse am obersten Level gespielt. Das sieht man auch dann, wenn die Beine mal müder sind wie jetzt. Das ist schon ein Unterschied im kämpferischen und läuferischen Niveau", erklärt Cheftrainer Christian Brittig. Dass der Akku zuletzt leer war, lässt sich mit vielen Verletzungen, Sperren und vor allem einem Virus erklären, der genau dann zuschlug, als die Mannschaft viel reisen musste für drei Auswärtspartien am Stück.
Bei der Heimniederlage gegen Krefeld (1:4) stimmte dann - wie immer - der Einsatz, aber das Limit war schnell erreicht. Zu schwer war die Belastung in den Wochen zuvor. DEG-Top-Scorer Calle Ridderwall musste nicht pausieren, verlor aber, wie viele anderen Spieler auch, massiv an Gewicht und schleppte sich daher am Sonntag über das Eis. Vor dem 198. rheinischen Derby am Freitag im heimischen Dome (19.30 Uhr) gegen den ewigen Rivalen aus Köln, gab es daher zu Beginn der Woche auch zwei trainingsfreie Tage zur Regeneration, ehe es Mittwoch wieder losging. "Am Anfang war es noch ein wenig rostig, aber die Stimmung war gut. Wir haben uns davor auch unterhalten, dass wir ein gutes Training brauchen mit einer hohen Intensität", berichtet Brittig und hofft nun, dass seine Mannschaft bis zum Wochenende endlich einmal von neuen Rückschlägen verschont bleiben wird.
Für das Spiel gegen die favorisierten Domstädter erwartet die DEG mehr als 10.000 Zuschauer. Der sportliche Leiter Walter Köberle freut sich: "Wir sind alle bereit. Das wird ein sehr spannendes Derby."
