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Düsseldorfer EG Brittig weist auf fehlende Qualität hin

Düsseldorf · Der Eishockey-Trainer hofft auf finanzielle Unterstützung für die kommende Saison - der Verein kämpft ums Überleben.

DEL 12/13: DEG - Kölner Haie
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Die Düsseldorfer EG steckt wieder mitten im Überlebenskampf. Bei einer noch immer klaffenden Etatlücke von 2,4 Millionen Euro für eine angestrebte Zukunft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), sieht es als Tabellenletzter auch sportlich immer düsterer aus. Die Mannschaft von Trainer Christian Brittig versucht, sich tapfer über Wasser zu halten und spielt eine Kräfte wie Nerven zehrende Saison. Eine rettende Hand, die finanziellen Spielraum ermöglicht, wird dringend benötigt. "Natürlich wollen wir nicht unten stehen, aber uns fehlt einfach Qualität. Es geht jetzt einfach nur darum, sich immer anständig zu präsentieren. Wir brauchen Leute, die uns finanziell helfen, weil sonst nächstes Jahr vielleicht gar nichts mehr geht", erklärt Brittig. Um die Stützen des DEG-Teams auch im nächsten Jahr im rot-gelben Trikot zu sehen, ist schlichtweg Planungssicherheit gefordert. Diese kann die DEG - analog zum vergangenen Jahr - nicht bieten. Top-Scorer Calle Ridderwall wird kaum zu halten sein. Auch andere Leistungsträger werden spätestens im Januar Angebote anderer Klubs sondieren.

Trotz des letzten Tabellenplatzes und der frustrierenden 2:5-Niederlage beim EHC Wolfsburg kann dem jungen Team fast nie mangelnder Einsatz vorgeworfen werden. In der VW-Stadt musste sich Brittig in den ersten beiden Dritteln aber die Augen reiben: "Wir haben ohne Organisation begonnen und waren chancenlos. Das hat sich am Ende wieder gebessert."

Dass es für mehr derzeit einfach nicht reicht, ist verschiedenen Ursachen geschuldet. Nach dem Ausstieg der Metro AG als Namenssponsor fehlten bereits vor dieser Saison die finanziellen Mittel, um namhafte Akteure zu verpflichten. Einige Verletzungen sorgen zudem bis heute ebenso für Probleme, wie ein offensichtlicher Konflikt zwischen der eigenen und der von der DEL gewünschten Spielweise. Während die Düsseldorfer meist fair aber rustikal zu Werke gehen, wird seitens der Liga ein eher körperloses Eishockey forciert. Folge waren viele Strafen und Sperren. Unter dem Strich bleibt so eine bittere Bilanz: fünf Punkte Abstand auf den Vorletzten, sowie mit 103 die meisten Gegentore.

Sollte es mit der höchsten Liga in der kommenden Saison nicht klappen, stehen für den Klub ungewisse Zeiten bevor, denn ein Start in einer tieferen Liga wäre alles andere als sicher. Die Verantwortlichen hoffen auf einen Geldgeber, der ein bestelltes Feld mit klaren Strukturen vorfindet. Durch viele Aktionen ist die DEG wieder mehr in der Stadt verankert und besitzt eine Fanbasis, die selbst in schwersten Zeiten an der Seite des Vereins bleibt. Was fehlt, ist der sportliche Erfolg. Doch der ist ohne Geld nur schwer zu erreichen. Deshalb erklärt Brittig ganz klar: "Vom Etat ist der weitere Weg der DEG abhängig."

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