Hoffnung für im Iran inhaftierte deutsche Journalisten

Berlin (RP). Drei Monate nach der Festnahme zweier deutscher Reporter hat der neue iranische Außenminister Ali Akbar Salehi Interesse an einer schnellen Lösung des Falls bekundet.

In einem am Wochenende veröffentlichten "Spiegel"-Interview lud Salehi seinen deutschen Kollegen Guido Westerwelle nach Teheran ein, um den Fall zu besprechen. Gleichzeitig legte er dem Springer-Verlag als Auftraggeber der Inhaftierten eine Entschuldigung nahe. Die beiden Journalisten hatten im Oktober ohne das nötige Visum im Iran den Sohn der wegen Ehebruchs zum Tode verurteilten Sakineh Mohammadi Aschtiani interviewt. Sie sitzen seitdem in Haft. Zugleich wurde bekannt, dass der Iran gestern eine Ausländerin wegen Spionageverdachts festgenommen hat. Zur Nationalität gab es noch keine Angaben.

(Rheinische Post)
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