Kritik: zahlreiche Spuren ignoriert FBI warnte intern vor Terror

New York (rpo). Die Kritik am FBI reist nicht ab. Jetzt wurde bekannt, dass die Spitze des amerikanischen Bundeskriminalamts im vergangenen Jahr gewarnt war, dass aus dem Nahen Osten Terror droht. Und die Behörde dafür nicht genügend vorbereitet sei.

Das berichtete die "New York Times" am Samstag unter Berufung auf einen Geheimbericht, der vom FBI intern vor den Anschlägen vom 11. September fertig gestellt wurde. Das FBI ist seit Tagen in der Kritik, weil zahlreiche Spuren, die auf Terroraktivitäten innerhalb der USA hinwiesen, im vergangenen Jahr ignoriert worden waren.

In dem Bericht, den die FBI-Spitze im August erhielt, wird das El- Kaida-Terrornetzwerk bereits als die größte Bedrohung der USA bezeichnet. Die meisten Außenstellen des FBI hätten zu wenig Mitarbeiter und zu wenig Geld, um Terroraktivitäten zu untersuchen, zitiert die Zeitung aus dem Bericht.

Justizminister John Ashcroft lehnte es nach Angaben der Zeitung am 10. September ab, das Terrorabwehr-Budget des FBI um 58 Millionen Dollar aufzustocken. Der Geheimbericht habe dem Justizminister zu dem Zeitpunkt nicht vorgelegen, sagte ein Ministeriumssprecher der Zeitung.

(RPO Archiv)
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