Musharraf beschwichtigt Sorge über Atomkrieg unnötig

Washington (rpo). Pakistans Präsident Pervez Musharraf versucht, die weltweiten Sorgen um einen Atomkrieg zwischen Pakistan und Indien zu beschwichtigen.

Auf die Frage, ob die Welt sich Sorgen machen müsse, sagte Musharraf: "Ich würde sagen: nein.. ..Ich würde sogar sagen, man sollte über diese Dinge noch nicht einmal reden, denn egal, wie hoch der Druck ist: kein vernünftiger Mensch würde auch nur daran denken, in einen solchen unkonventionellen Krieg zu gehen", sagte Musharraf. "Hoffen wir, dass der gesunde Menschenverstand die Oberhand behält."

Musharraf räumte ein, dass die Situation gefährlich sei und bestätigte, dass einige pakistanische Truppen von der Westgrenze zu Afghanistan in den Osten verlegt worden seien. "Wenn die Lage im Osten sich verschlechtert, haben wir Pläne, weitere Truppen zu verlegen", sagte Musharraf. Seine Regierung sei besorgt, dass das El- Kaida-Terrornetzwerk sich in Kaschmir gesammelt haben könnte und versuche, einen Krieg zwischen Indien und Pakistan zu provozieren.

Spannungen abbauen, Diskussionen aufnehmen

Das Wichtigste sei, die Spannungen abzubauen und politische Diskussionen über die Zukunft des zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Kaschmirs aufzunehmen. Musharraf bezeichnete die Separatisten in Kaschmir, die gegen die indische Kontrolle kämpfen, als Freiheitskämpfer, die Pakistan aber lediglich moralisch und politisch unterstütze.

Nach den Worten Musharrafs dringen von Pakistan aus keine Separatisten in den indischen Teil Kaschmirs ein - eine Feststellung, die Indien bestreitet. "Ich habe mein Wort gegeben, dass an der Teilungslinie nichts passiert - dazu stehe ich", sagte Musharraf. Pakistan bekämpfe alle militanten Kräfte.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort