„Wichtige und bleibende Fortschritte erreicht“ Merkel bedauert Rücktritt von Familienministerin Giffey

Berlin · Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Rücktritt von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) ausdrücklich bedauert.

 Angela Merkel und Franziska Giffey.

Angela Merkel und Franziska Giffey.

Foto: AP/Michele Tantussi

Sie nehme Giffey Rücktritt "mit großem Respekt, aber auch mit ebenso großem Bedauern entgegen", sagte Merkel am Mittwoch in ihrer Rede auf dem Forschungsgipfel 2021. Sie habe immer "sehr gut und vertrauensvoll" mit der Ministerin zusammengearbeitet, wofür sie ihr "von Herzen" danke, sagte die Kanzlerin.

"Sie hat sich mit Leidenschaft und mit Geschick für ihre politischen Themen eingesetzt", sagte Merkel weiter. Für die Familien, Senioren, Frauen und Kinder in Deutschland habe Giffey als Ministerin "wichtige und bleibende Fortschritte erreicht".

Hintergrund für Giffeys Rücktritt sind die Vorwürfe gegen Giffey wegen ihrer Doktorarbeit, die derzeit an der Freien Universität Berlin wegen Plagiatsverdachts geprüft wird. Giffey habe am Mittwochvormittag in der Kabinettssitzung angekündigt, dass sie den Bundespräsidenten um ihre Entlassung bitten werde, sagte Merkel.

(mja/AFP)
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