Finanzierungsfragen final geklärt Das 49-Euro-Ticket kommt – Bund und Länder einigen sich

Berlin · Was lange währt, wird endlich gut: Das 49-Euro-Ticket kommt – definitiv. Bund und Länder haben sich über die offenen Fragen geeinigt.

49-Euro-Ticket: Alle bislang bekannten Fakten zur neuen Monatskarte
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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Für Millionen Fahrgäste kommt ein bundesweites 49-Euro-Monatsticket für Busse und Bahnen. Bund und Länder einigten sich am Mittwoch auf die Finanzierung eines Nachfolgers für das Neun-Euro-Ticket aus dem Sommer.

Das sogenannte Deutschlandticket soll im kommenden Jahr erhältlich sein, Inhaber können damit bundesweit für 49-Euro im Monat unterwegs sein. „Attraktiv, digital, einfach: Jetzt ist der Weg frei für die größte Tarifreform im öffentlichen Personen-Nahverkehr in Deutschland“, sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Noch nie war es für die Menschen in unserem Land so einfach, Bus und Bahn zu nutzen. Wir denken Mobilität neu und schützen das Klima durch attraktive Angebote.“

Die Ampel-Koalition hatte das Ticket für neun Euro pro Monat von Juni bis August als Ausgleich für die gestiegene Belastung durch die Energiepreise beschlossen. Das deutschlandweite Nahverkehrs-Ticket, das in allen Verkehrsverbünden und in Regionalzügen galt, verkaufte sich 50 Millionen Mal. Die Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen glich der Bund mit 2,5 Milliarden Euro aus. Der Nahverkehr steht unter Regie der Länder, der Bund muss ihn aber mitfinanzieren.

Die Kosten für das 49-Euro-Ticket werden auf rund drei Milliarden Euro geschätzt, die sich Bund und Länder teilen wollen. Die Länder hatten aber zusätzliches Geld für den Nahverkehr wegen der gestiegenen Energie- und Personalkosten. Der Bund hatte eine Milliarde Euro im Jahr zusätzlich in Aussicht gestellt und zuletzt signalisiert, den Ländern noch weiter entgegen zu kommen.

(aku/dpa)
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