Angesichts explodierender Kosten Eine Milliarde Euro für Kultureinrichtungen

Berlin · In der Energiekrise sollen für Kultureinrichtungen in Deutschland eine Milliarde Euro zur Verfügung gestellt werden, teilte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Mittwoch mit. Die Hintergründe.

 Die Kulturbranche wird nun von der Regierung unterstützt.

Die Kulturbranche wird nun von der Regierung unterstützt.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

In der Energiekrise sollen für Kultureinrichtungen in Deutschland eine Milliarde Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfond zur Verfügung gestellt werden. Das teilte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Mittwoch in Berlin mit. Vorausgegangen seien Gespräche im Kabinett und auch mit den Länderchefinnen und -chefs. „Heute ist ein guter Tag für die Kultur in Deutschland“, betonte Roth.

Fest stehe, „dass Kultureinrichtungen aus eigenem Recht, aus der Verpflichtung zur Bewahrung von Kulturgut und als soziale Orte eine besondere Rolle für unsere Gesellschaft haben und trotz Strom- und Gaspreisbremse finanzielle Belastungen bestehen, die von den Betroffenen nicht aufgefangen werden können“, erklärte Roth.

„Gemeinsam mit den Ländern und aufbauend auf den in den Covid-Hilfen beim Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen erprobten Strukturen werden wir jetzt sehr rasch die Zielgruppen unserer Hilfe herausarbeiten und die verwaltungsmäßigen Verfahren festlegen.“ Dabei gehe es besonders um den Erhalt von Kulturangeboten, die Kulturveranstalter, von Kinos über die Theater und Konzerte, aber auch um die Einrichtungen wie Museen, die in ihren Haushalten keine Mittel zur Bewältigung der Krise hätten, so Roth.

Sie betonte zugleich, dass alle einen Beitrag leisten müssten: Für die Einrichtungen des Bundes gelte, „dass diese mit gutem Beispiel voran gehen und 20 Prozent ihres Energieverbrauchs einsparen sollen".

(aku/kna)
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