Protest-Kunst Aktionskünstler will US-Präsident Trump Beine machen

Berlin · Kunst als Ausdrucksform von Protest ist schon lange etabliert. Ein Berliner Künstler positioniert seine Arbeit gegen Donald Trump jetzt vor dem Brandenburger Tor.

 „Blinde Krieger“ stehen jetzt vor dem Brandenburger Tor.

„Blinde Krieger“ stehen jetzt vor dem Brandenburger Tor.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Mit Kunst gegen Donald Trump: Der Aktionskünstler Rainer Opolka will mit mehreren „Bronzekriegern“ dem bevorstehenden Auszug des US-Präsidenten aus dem Weißen Haus Beine machen. Der Bildhauer stellte am Mittwoch die Figuren am Brandenburger Tor in Berlin auf, in der Nähe der US-Botschaft.

Die je 300 Kilo schweren Figuren trugen Augenklappen und Perücken, die an Trumps Frisur erinnerten. Auf Schildern waren englische Botschaften zu lesen, unter anderem: „Sehr geehrter Herr Präsident, können Sie bitte in diesen Spiegel schauen? Was sehen Sie?“

 Die Bronzefiguren mit den Schriftplakaten im Hintergrund sind laut Künstler eine „Message of an European Artist“. 

Die Bronzefiguren mit den Schriftplakaten im Hintergrund sind laut Künstler eine „Message of an European Artist“. 

Foto: dpa/Fabian Sommer

Sollte Trump an der Einführungszeremonie des gewählten Präsidenten Joe Biden teilnehmen, wolle er ihm zehn Skulpturen zukommen lassen. Die US-Wahlleute hatten am Montag die Wahl Bidens zum neuen Präsidenten bestätigt.

Opolka hatte zuletzt ein Konzert mit dem Pianisten Igor Levit in Potsdam organisiert, um gegen die Wahl des neuen AfD-Fraktionsvorsitzenden im Brandenburger Landtag zu protestieren.

(june/dpa)
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