Alle Politik-Artikel vom 28. Oktober 2017
AfD ändert Akkreditierungsregeln für Parteitag
AfD ändert Akkreditierungsregeln für Parteitag

Nach KritikAfD ändert Akkreditierungsregeln für Parteitag

Nach deutlicher Kritik von Verbänden und Juristen hat die AfD die Akkreditierungsregeln für den Parteitag geändert. Die Testversion sei gelöscht worden, twitterte AfD-Sprecher Christian Lüth am Samstag.

"AfD-Akkreditierungsverfahren ist verfassungswidrig"
"AfD-Akkreditierungsverfahren ist verfassungswidrig"

Staatsrechtler Joachim Wieland"AfD-Akkreditierungsverfahren ist verfassungswidrig"

Der Staatsrechtler Joachim Wieland hat das Verfahren der AfD bei Presseakkreditierungen für ihren Bundesparteitag Anfang Dezember scharf kritisiert.

Behörden nehmen 49 mutmaßliche IS-Mitglieder fest
Behörden nehmen 49 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

TürkeiBehörden nehmen 49 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Türkische Behörden haben vor dem türkischen Nationalfeiertag in Ankara dutzende mutmaßliche Mitglieder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen.

Puigdemont ruft Katalanen zum friedlichen Widerstand auf
Puigdemont ruft Katalanen zum friedlichen Widerstand auf

Krise in SpanienPuigdemont ruft Katalanen zum friedlichen Widerstand auf

Carles Puigdemont, der von der spanischen Zentralregierung abgesetzte katalanische Regierungschef, hat die Fortsetzung der Unabhängigkeitsbestrebungen verkündet.

Absender von Paketbombe an Schäuble festgenommen
Absender von Paketbombe an Schäuble festgenommen

Zugriff in GriechenlandAbsender von Paketbombe an Schäuble festgenommen

Die griechische Polizei hat einen Mann unter dem Verdacht festgenommen, Paketbomben an Ex-Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und andere Politiker im März geschickt zu haben.

Plötzlich bricht das Protokoll ab
Plötzlich bricht das Protokoll ab

Geheimakten zur Kennedy-ErmordungPlötzlich bricht das Protokoll ab

Was steht in den Geheimakten über die Kennedy-Ermordung? Für ihre Veröffentlichung hatte Trump mächtig getrommelt - nun wird ein Teil doch noch zurückgehalten. Und besonders dieser Teil der Akten ist brisant.

Strafanzeige gegen Air-Berlin-Pilot wegen Ehrenrunde
Strafanzeige gegen Air-Berlin-Pilot wegen Ehrenrunde

DüsseldorfStrafanzeige gegen Air-Berlin-Pilot wegen Ehrenrunde

Ein Mann aus Bayern hat Anzeige gegen den Air-Berlin-Piloten erstattet, der Mitte Oktober bei der Landung in Düsseldorf eine Ehrenrunde gedreht hatte. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigte Medienberichte, wonach eine Anzeige wegen "gefährlichen Eingriffs in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr" vorliegt. "Nach gegenwärtigem Stand ist jedoch unwahrscheinlich, dass daraus eine Anklage wird", sagte ein Sprecher. Dazu müsste eine konkrete Gefahr für die Passagiere bestanden haben. Der Pilot hatte während der Landung das Flugzeug hochgezogen und war noch einmal durchgestartet; sein Flug war der letzte von Air Berlin aus den USA nach Düsseldorf.

Laschets Maut-Problem

Laschets Maut-Problem

Die Einschätzung der Landesregierung, an der Einführung der Pkw-Maut nicht mehr viel ändern zu können, ist vermutlich richtig. Das Prestige-Projekt von CSU-Chef Horst Seehofer ist längst beschlossene Sache. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) könnte zwar versuchen, in Berlin eine neue Mehrheit zur Rückabwicklung zu organisieren. Aber nachdem die große Koalition in der vergangenen Legislaturperiode über kein Projekt so lange gestritten hat wie über die Pkw-Maut, dürfte ein solches Ansinnen aussichtslos sein.

SPD-Vize Scholz übt versteckte Kritik an Schulz

BerlinSPD-Vize Scholz übt versteckte Kritik an Schulz

Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz hat als stellvertretender SPD-Chef eine Debatte um die Erneuerung seiner Partei losgetreten. In einem Grundsatzpapier forderte er eine "schonungslose Betrachtung der Lage" ein. Es dürfe "keine Ausflüchte" mehr geben bei der Ursachenforschung.

"Jeder Angriff wird zurückgeschlagen"
"Jeder Angriff wird zurückgeschlagen"

US-Verteidigungsminister droht Nordkorea"Jeder Angriff wird zurückgeschlagen"

US-Verteidigungsminister James Mattis hat Nordkorea davor gewarnt, einen Angriff mit Atomwaffen auf Südkorea oder die USA zu starten. Gleichzeitig betonte er, dass die USA weiterhin eine "diplomatische Lösung" anstreben.

Erster Krach bei Sondierungen für Jamaika

BerlinErster Krach bei Sondierungen für Jamaika

Im Ringen um eine gemeinsame Klima- sowie Migrationspolitik haben sich die Jamaika-Unterhändler gleich zu Beginn verhakt. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt warnte die Grünen gestern in Berlin, es werde keine Koalition ohne eine Begrenzung der Zuwanderung geben. FDP-Fraktionsgeschäftsführer Marco Buschmann wiederum forderte von den Grünen eine "gewisse Flexibilität" beim Klimaschutz. Die Ziele der Bundesregierung dürften "nicht für sakrosankt" erklärt werden. Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin sagte unserer Redaktion: "Wer mit den Grünen koalieren will, für den müssen die Klimaschutzziele ohne Wenn und Aber verbindlich sein."

Der Schaden liegt immer bei den Versicherten

Der Schaden liegt immer bei den Versicherten

Patienten auf dem Papier kränker zu machen, als sie in Wahrheit sind, ist moralisch verwerflich. Im Einzelfall kann man den Betroffenen existenziell schaden. Zudem treibt diese Praxis die Gesundheitskosten in die Höhe.

Rajoy übernimmt Amtsgeschäfte Puigdemonts
Rajoy übernimmt Amtsgeschäfte Puigdemonts

Katalonien-KriseRajoy übernimmt Amtsgeschäfte Puigdemonts

Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy hat am frühen Samstag offiziell die Amtsgeschäfte des abgesetzten katalanischen Regierungschefs Carles Puigdemont übernommen. Noch ist unklar, wie die nach Unabhängigkeit strebenden Katalanen reagieren.

"Eine traurige Nachricht für Herrn Laschet..."
"Eine traurige Nachricht für Herrn Laschet..."

Trittin zu Sondierungsgesprächen"Eine traurige Nachricht für Herrn Laschet..."

Der frühere Umweltminister spricht im Interview mit unserer Redaktion über die festgefahrenen Sondierungsgespräche mit Union und FDP zum Thema Haushalt und zur Klimapolitik.

SPD-Chef Schulz bringt schon Neuwahlen ins Spiel
SPD-Chef Schulz bringt schon Neuwahlen ins Spiel

Falls Jamaika-Sondierung scheitertSPD-Chef Schulz bringt schon Neuwahlen ins Spiel

Bei den Sondierungen für eine Jamaika-Koalition hat es erstmals richtig gekracht. Reicht es inhaltlich doch nicht für eine so exotische Koalition auf Bundesebene? Wenn dem so wäre, gäbe es für SPD-Chef Martin Schulz nur eine Lösung.

Staatsbürger

StichwortStaatsbürger

Jeder, der im Besitz eines nationalen Passes und damit der bürgerlichen Ehrenrechte ist, gilt als "Staatsbürger" seines Heimatlandes. In Deutschland hat jeder Bürger das Recht zu wählen, das Recht, gewählt zu werden und das Recht, öffentliche Ämter auszuüben. Kurzum: Jeder Staatsbürger ist bei uns ein Mensch. Anders ist es in Saudi-Arabien. Dort hat ein menschenähnlicher Roboter namens Sophia nun die Staatsbürgerschaft erhalten. Sophia ist laut ihrem Hersteller Hanson Robotics äußerlich der verstorbenen Schauspielerin Audrey Hepburn nachempfunden. Wie fortschrittlich Saudi-Arabien doch ist! Erst kürzlich erlaubte König Salman allen Frauen das Autofahren. Schon ab Mitte nächsten Jahres dürfen sie einen Führerschein machen. Sophia auch? Sie ist schließlich Staatsbürgerin. jaco

Madrid beschließt Absetzung der katalanischen Regierung
Madrid beschließt Absetzung der katalanischen Regierung

Spanien-KonfliktMadrid beschließt Absetzung der katalanischen Regierung

Die spanische Regierung stellt Katalonien unter Zwangsverwaltung, nachdem das Parlament der autonomen Region die Unabhängigkeit ausgerufen hat. Die Justiz will den katalanischen Regierungschef Puigdemont wegen "Rebellion" anklagen.

Spaniens Zentralmacht

Spaniens Zentralmacht

Ministerpräsident Mariano Rajoy reiht sich in die spanische Tradition ein: Wer die Zentralmacht herausfordert, bekommt die ganze Härte des Gesetzes zu spüren. Das war im 16. Jahrhundert bei der Loslösung der Niederlande der Fall. Dem gleichen Muster folgt Madrid bei den nach Abspaltung strebenden Katalanen. Wenigstens wird heute keine Gewalt angewandt - bislang jedenfalls.

Nicolaus Fest . . . soll General der AfD werden

PersönlichNicolaus Fest . . . soll General der AfD werden

Der ehemalige stellvertretende Chefredakteur der "Bild am Sonntag", Nicolaus Fest, soll der erste Generalsekretär der AfD werden. Das berichtet der "Focus". Bislang hatte sich die Partei den Posten aus Kostengründen gespart. Fest beendete seine journalistische Karriere 2014, als er mit einem islamfeindlichen Kommentar Aufmerksamkeit erregte. "Der Islam stört mich immer mehr. Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle", schrieb er damals. Der Islam sei ein "Integrationshindernis". Das waren Äußerungen, die beim Springer-Verlag und anderen Medien nicht gut ankamen. Offiziell wurde allerdings immer bestritten, dass Fests journalistisches Aus 2014 auf diesen Vorfall zurückzuführen war. Zuvor war der studierte Rechtswissenschaftler unter anderem in der Kulturchef der "Bild". Kurz nach seinem Ausstieg wurde Fest in Berlin Spitzenkandidat der AfD. Der, wie auf seiner Homepage steht, "katholisch erzogene, aber religiös unbegabte" Fest fiel immer wieder durch islamfeindliche Botschaften auf. Bei seinem Eintritt in die AfD sagte der 55-Jährige: "Ich halte den Islam nicht für eine Religion, sondern für eine totalitäre Bewegung, die mehr Stalinismus oder Nationalsozialismus ähnelt." Jetzt soll er Kandidat für den Posten des Generalsekretärs der AfD sein. Im Bundeswahlkampf verpasste Fest als Direktkandidat in Charlottenburg-Wilmersdorf nur knapp den Einzug in den Bundestag. Er ist der Sohn von Joachim Fest, der zu den angesehensten deutschen Historikern seiner Zeit zählte. Fest senior erhielt beispielsweise den Henri-Nannen-Preis für sein publizistisches Lebenswerk. Er galt politisch als Konservativer der alten Schule und fiel - im Gegensatz zu seinem Sohn jetzt - nie mit radikalen Tönen auf.