Mainz/München 100 Millionen Euro Mehreinnahmen für ARD und ZDF

Mainz/München · Die öffentlich-rechtlichen Sender werden 2014 voraussichtlich rund 100 Millionen Euro mehr aus dem neuen Rundfunkbeitrag zur Verfügung haben als zur Zeit der GEZ-Gebühr. Das ZDF plane mit rund 24,96 Millionen Euro zusätzlich, sagte ein Sprecher des Senders und bestätigte damit einen "Handelsblatt"-Artikel.

Das ZDF erhält einen Anteil von 24,3 Prozent am Beitragsaufkommen. Bei der ARD sind es 47,2 Prozent für die einzelnen Landesrundfunkanstalten wie den WDR sowie 24 Prozent für Gemeinschaftsaufgaben. Die restlichen vier Prozent gehen an die Landesmedienanstalten und das Deutschlandradio.

Die geschätzten 100 Millionen Euro Mehreinnahmen entsprechen einem Plus von etwa 1,5 Prozent. Wie viel Geld ARD und ZDF bekommen, ist nicht direkt abhängig von den Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag. Vielmehr müssen die Anstalten ihren Bedarf bei der unabhängigen Finanzkommission KEF anmelden. Diese habe zuletzt einen höheren Finanzbedarf des ZDF festgestellt, sagte ein Sprecher. Mit höheren Erträgen aus dem Beitrag könne dieser angenommene Bedarf aufgefangen werden, ohne dass der Beitrag steigen müsse. "Das ZDF kann keine Mittel für sich in Anspruch nehmen, die nicht von der KEF anerkannt sind", betonte ein Sprecher. Eine ARD-Sprecherin erklärte mit Blick auf die geschätzten Mehreinnahmen: "Wir können diese Zahl nicht bestätigen."

(dpa)
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