Meteor über Mecklenburg-Vorpommern Mysteriöses Leuchten am Himmel

Rostock (RPO). Ein mysteriöses Leuchten am Himmel über Norddeutschland beschäftigt die Polizei. Kurz nach 20.00 Uhr soll es am Himmel ein undefinierbares Aufleuchten gegeben haben, das bis zu zwei Minuten lang zu beobachten gewesen sei. Nun gibt es ein Video von der Lichterscheinung.

 Dieser Screenshot aus einem Video zeigt den niedergehenden Meteor.

Dieser Screenshot aus einem Video zeigt den niedergehenden Meteor.

Foto: Meteor Sydsvenskan Screenshot

In Mecklenburg-Vorpommern hätten am Samstagabend mehrere Dutzend Anrufe besorgter Augenzeugen zwischen Rostock, Bad Doberan und Teterow im Kreis Güstrow die Rettungsleit- und Polizeidienststellen erreicht, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag auf ddp-Anfrage. Darunter seien auch mehrere Polizeibeamte gewesen, die sich auf Streifenfahrten in der Region befanden.

Kurz nach 20.00 Uhr soll es am Himmel ein undefinierbares Aufleuchten gegeben haben, das bis zu zwei Minuten lang zu beobachten gewesen sei. Einige Anrufer hätten auch ein schweifartiges Leuchten wahrgenommen. Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.

Aus Schweden sind nun Aufnahmen aufgetaucht, die den Niedergang des Meteors zeigen. Hier geht's zum Video

Das Centrale Forschungsnetz für außergewöhnliche Himmelsphänomene (CENAP) in Mannheim geht von einem Meteor aus. Der grün-blaue Lichtball sei gegen 20.10 Uhr über Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Dänemark und Südschweden beobachtet worden. "Kurz nach dem Durchgang dieses Objektes gab es einen Knall vom Himmel her. Dies bedeutet, dass das Ding aus dem All bis in die Luftschichten herabkam", sagte CENAP-Sprecher Werner Walter. Unter Umständen könnte auch etwas zu Boden gestürzt sein.

Der Polizeisprecher in Rostock sagte, Nachfragen bei der Deutschen Flugsicherung hätten ergeben, dass es keinen Flugzeugabsturz gab. Den Beschreibungen nach wurde jedoch von den Luftfahrtexperten ein in Erdnähe verglühender Komet für möglich gehalten. Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes in Rostock-Warnemünde hätten eher ein Wetterleuchten vermutet, hieß es.

(DDP)
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