Erhebung der Kaufmännischen Krankenkasse Immer mehr Deutsche sind fettleibig

Hannover · Immer mehr Menschen in der Bundesrepublik leiden nach einer Erhebung der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) an Fettleibigkeit oder Adipositas. Betroffen sei besonders der Osten Deutschlands.

  Ein übergewichtiger Mensch sitzt in einem Freibad.

Ein übergewichtiger Mensch sitzt in einem Freibad.

Foto: dpa/Franziska Kraufmann

Der Anteil der Betroffenen unter den Versicherten der Kasse sei zwischen 2008 und 2018 bundesweit um mehr als 36 Prozent gestiegen, teilte die Kasse am Dienstag in Hannover mit. Besonders betroffen sei der Osten der Republik. Bundesweit leiden der Kasse zufolge mehr Frauen als Männer unter Adipositas.

Nach den Zahlen der Kasse von 2018 ist in Mecklenburg-Vorpommern mit 14,2 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 13,7 Prozent etwa jeder Siebte fettleibig. Es folgen Brandenburg (12,3 Prozent), Sachsen (12 Prozent), Berlin (11,8 Prozent) und Thüringen (11,7 Prozent). Die wenigsten Adipositas-Patienten leben nach der Statistik in Hamburg (8,6 Prozent). Bundesweit leiden der Kasse zufolge mehr Frauen als Männer unter Adipositas.

Die Gefahren, die eine Fettleibigkeit mit sich bringe, würden zurzeit angesichts der Bedrohung durch das Coronavirus oft unterschätzt, hieß es. Zudem könne die jetzige Lage mit Kontaktbeschränkungen sowie der Arbeit im Homeoffice die Menschen träge und inaktiv werden lassen.

(ala/epd)
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