Auf freiwilliger Basis Corona-Tests für Beschäftigte in Schulen und Kitas ab August in NRW

Düsseldorf · Alle 14 Tage sollen sich Mitarbeiter in Kitas und Schulen in NRW auf das Coronavirus testen lassen können. Mit dem angekündigten Programm will die NRW-Regierung am 3. August beginnen.

 Ein Arzt nimmt in einer Hausarztpraxis mit einem Tupfer einen Abstrich bei einer Frau für einen Corona-Test. (Symbolbild)

Ein Arzt nimmt in einer Hausarztpraxis mit einem Tupfer einen Abstrich bei einer Frau für einen Corona-Test. (Symbolbild)

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Das Personal an nordrhein-westfälischen Schulen und in der Kindertagesbetreuung kann sich ab dem 3. August kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Wie die Arbeits-, Familien- und Schulministerien am Montag mitteilten, sind die Tests für die rund 153.00 Beschäftigten in den Kitas und 210.000 Beschäftigten an den Schulen freiwillig und können bis zum 9. Oktober alle 14 Tage wiederholt werden.

Das Virus werde den Alltag an Schulen und in der Kindertagesbetreuung vermutlich noch über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Trotzdem müssen wir auch hier Stück für Stück immer mehr Normalität schaffen.“ Das Angebot solle Unsicherheiten der Lehrkräfte entgegenwirken, erklärte Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP).

Künftig sollen den Ministerien zufolge alle am Schulleben Beteiligten sofort und umfänglich getestet werden, falls in einer Schule Infektionen auftreten. Um die Laborkapazitäten in NRW nicht zu überfordern, sollen die Tests für die Beschäftigten der Kindertagesbetreuung und der Schulen wöchentlich abwechselnd stattfinden. Aktuell könnten die Labore rund 240.000 mögliche Testungen pro Woche bewerkstelligen. Die Organisation der Testungen werde über die Kassenärztlichen Vereinigungen sowie die noch bestehenden Testzentren und die Hausärztinnen und Hausärzte erfolgen.

Falls bei den Testungen Infektionsfälle festgestellt werden, entscheiden die unteren Gesundheitsbehörden den Angaben zufolge über weitere Maßnahmen. Dann würden etwa Kontaktpersonen getestet, um Infektionsketten zu identifizieren und möglichst frühzeitig zu unterbrechen. Je nach Infektionsgeschehen und regionaler Gegebenheit könnten ganze Einrichtungen der Kindertagesbetreuung oder Schulen getestet und im Notfall auch geschlossen werden.

(chal/epd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort