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Scholz nach Corona-Gipfel „Wir werden wohl noch länger impfen müssen“

Berlin · Der neue Bundeskanzler rechnet mit einer langfristigen Impfkampagne gegen Corona. Es sei darum sinnvoll, die Strukturen, die nun etabliert würden, nicht so schnell wieder herunterzufahren – wie etwa Impfzentren in Kommunen oder mobile Impfteams. In Bezug auf ein mögliches Impfregister zeigte Scholz sich jedoch skeptisch.

 Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), spricht bei einer Pressekonferenz nach den Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), spricht bei einer Pressekonferenz nach den Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die Bürger müssen sich nach Ansicht von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auch langfristig auf Corona-Impfungen einstellen. „Wir werden wohl noch länger impfen müssen“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder. Deshalb sei es sinnvoll, dass die Impfstrukturen, die nun etabliert würden, nicht so schnell wieder heruntergefahren würden. Scholz erwähnte Impfzentren in Kommunen, mobile Impfteams und auch Impfungen etwa in Apotheken, die jetzt gesetzlich ermöglicht werden. „Vielleicht ist es jetzt tatsächlich so, dass wir uns darauf einrichten müssen, dass wir immer mal wieder uns einen Piks beschaffen müssen, damit wir gut genug geschützt sind.“

Zur Schaffung eines Impfregisters zur Erfassung der Menschen mit Corona-Impfung in Deutschland zeigte er sich jedoch skeptisch. Bei der geplanten allgemeinen Impfpflicht gehe es auch um Möglichkeiten, diese zu kontrollieren und nachzuhalten. Er wolle dem nicht vorgreifen, aber seine Skepsis gegenüber einem zuvor ins Gespräch gebrachten Impfregister formulieren. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hatte so ein Register angeregt. In Österreich gibt es so ein Register bereits.

(mcv/dpa)
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