Erneuter Höchstwert in Corona-Pandemie Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 372,7

Berlin · Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut auf einen Höchststand gestiegen. Starke Anstiege der Infektionszahlen gibt es weiter vor allem im Südosten Deutschlands.

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Foto: dpa-tmn/Wolfgang Kumm

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut auf einen Höchststand gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 372,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 362,2 gelegen, vor einer Woche bei 289 (Vormonat: 85,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 42.727 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.35 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 33.498 Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 75 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 55 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5.354.942 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,34 an (Donnerstag: 5,30). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.626.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 99.062.

Starke Anstiege der Infektionszahlen gibt es weiter vor allem im Südosten, aber auch in anderen Bundesländern breitet sich das Coronavirus weiter aus. In Sachsen stieg die Inzidenz auf 862,1, in Bayern legte sie auf 639,4 zu. Dann folgt Thüringen mit 628. Einen starken Anstieg verzeichneten zuletzt auch Brandenburg mit nunmehr 559,5 und Sachsen-Anhalt mit einer Inzidenz von 500. In den fünf Ländern ist die Impfquote unterdurchschnittlich. 18 Landkreise registrieren inzwischen sogar Werte von mehr als 1000, zwei Landkreise mehr als noch am Vortag. Die niedrigste Inzidenz weist Schleswig-Holstein mit 134,6 auf.

(mba/dpa/Reuters)
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