Brief an NRW-Regierung Landräte fordern zusätzliche Impfdosen für Grenzregion

Düsseldorf · Mehrere Landräte aus grenznahen Kreisen haben an die Landesregierung appelliert, zügig zusätzliche Impfstoffdosen zu liefern.

 Gangelt im Kreis Heinsberg. (Symbol, Archiv)

Gangelt im Kreis Heinsberg. (Symbol, Archiv)

Foto: dpa/Oliver Berg

In dem Schreiben an Ministerpräsident Armin Laschet und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (beide CDU) verweisen die Kreise entlang der Grenze zu den Niederlanden und Belgien darauf, sie stünden vor besonderen Herausforderungen.

Regelmäßig bewegten sich die Sieben-Tage-Inzidenzen in den Nachbarländern auf einem vielfach höheren Niveau, schreiben die Landräte von Borken, Euskirchen, Heinsberg, Kleve und Viersen sowie der Rat der Städteregion Aachen: „Es war und ist seit Beginn der Pandemie politischer Wille, die Grenze zu den Niederlanden und Belgien geöffnet zu halten.“ Diese politische Entscheidung habe aber auch Konsequenzen. „Auch aufgrund des stets deutlich höheren Infektionsgeschehens in den Niederlanden und in Belgien weisen die deutschen Grenzkreise höhere Inzidenzwerte auf als strukturell vergleichbare Kreise im Landesinneren.“

Die Landräte argumentieren, in Regionen mit erhöhten Inzidenzwerten wirke das Impfen sofort der Ausbreitung des Virus stärkere entgegen. „Insofern liegt ein schnelles und umfangreiches Impfen in den Grenzregionen im gesamten Landesinteresse.“ Die Kreisen verweisen auf ein ähnliches Vorgehen in Bayern, wo rund 50.000 zusätzliche Impfdosen in Grenzregionen zu Tschechien geschickt werden sollen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort