Zusammenstöße von Soldaten und Aufständischen Häftlinge sterben bei Explosion in Syrien

Nikosia · Bei einer Bombenexplosion in der syrischen Provinz Idleb sind nach Angaben von Aktivisten am Samstag elf Häftlinge in einem Gefängnistransporter getötet worden.

Der am Straßenrand deponierte Sprengsatz explodierte am Morgen, als das Fahrzeug auf einer Straße zwischen der Stadt Idleb und dem Dorf Mastumé unterwegs war, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Demnach wurden auch mehrere Sicherheitskräfte verletzt, welche die Gefangenen begleiteten.

In derselben Region, die im Nordwesten von Syrien liegt, gab es der in London ansässigen Organisation zufolge "gewaltsame Zusammenstöße zwischen der Armee und Aufständischen". Dabei habe das Militär Maschinengewehre eingesetzt. Ein Mitglied der Sicherheitskräfte wurde demnach getötet. Am Samstagmorgen wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle außerdem mindestens sieben Zivilisten in dem Dorf Iblin festgenommen.

In Syrien halten seit nunmehr zehn Monaten gewaltsame Proteste gegen Staatschef Baschar al-Assad an. Die Protestbewegung wird brutal unterdrückt und von den Sicherheitskräften des Staatsapparats niedergeschlagen. Schätzungen der UNO zufolge starben seit Beginn der Aufstände mehr als 5400 Menschen.

(AFP)
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