Zyklon vor der Küste Eine Million Menschen fliehen vor "Mahasen"

Rangun/Dhaka · Der Zyklon "Mahasen" hat am Donnerstag mit heftigem Regen die Südküste von Bangladesch erreicht. Rund eine Million Menschen wurden dort vorsorglich in Sicherheit gebracht, wie das Katastrophenschutzministerium berichtete.

Zyklon Mahasen rast auf die Küste zu
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Der Zyklon "Mahasen" hat am Donnerstag mit heftigem Regen die Südküste von Bangladesch erreicht.
Rund eine Million Menschen wurden dort vorsorglich in Sicherheit gebracht, wie das Katastrophenschutzministerium berichtete.

Über Land schwächte sich der Wirbelsturm nach Angaben des Wetterdienstes merklich ab, er peitschte aber immer noch mit 90 bis 100 Stundenkilometern über die Küste. Das Militär hielt sich mit Schiffen und Helikoptern in Bereitschaft.

Gefährdet waren die Küsten von Indien, Sri Lanka, Bangladesch und Birma. Das UN-Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten warnte, der Sturm könne dort für 8,2 Millionen Menschen zu einer "lebensbedrohlichen" Gefahr werden.

Bereits 18 Todesfälle wurden seit Anfang der Woche mit "Mahasen" in Verbindung gebracht. Das Fernsehen in Bangladesch berichtete von zwei Toten, acht Todesopfer soll es bereits in Sri Lanka gegeben haben und ebenfalls acht Menschen kamen bei der Flucht vor dem Wirbelsturm am Montag in Birma ums Leben.

Vor allem im Westen Birmas wurden heftige Regenfälle erwartet, die die tief liegenden Lager Zehntausender muslimischer Flüchtlinge überschwemmen könnten.

Die Menschen leben dort in einfachen Hütten, was die Gefahr drastisch erhöht. Als 2008 der Zyklon "Nargis" im Süden Birmas wütete, wurden ganze Dörfer überschwemmt. Mehr als 130 000 Menschen kamen damals ums Leben.

(dpa/csr)
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