Xanten Filmreife Festnahme nach Fahrraddiebstahl

Xanten · Drei Jugendliche hatten ein Fahrrad gestohlen und flüchteten. Kunden als auch der Besitzer des Ladens informierten die Polizei und verfolgten die Diebe selbst.

 Die Polizei nahm die drei Jugendlichen vorläufig fest.

Die Polizei nahm die drei Jugendlichen vorläufig fest.

Foto: Michael Scholten

(pek) Weniger als zwei Stunden nach der Tat konnte die Polizei drei Jugendliche im Alter von 13 und 14 Jahren festnehmen, die am Donnerstag aus einem Fahrradgeschäft an der Bahnhofstraße ein Mountainbike gestohlen hatten. Die ganze Geschichte liest sich wie eine filmreife Festnahme.

„In der Mittagszeit tauchten sie in dem Geschäft auf und pöbelten im Laden herum. Einer nahm ein Getränk aus dem Kühlschrank, stellte es zurück und knallte die Kühlschranktür mit Gewalt zu. Zeitgleich bewegten sich die anderen zwei Jugendlichen zur Ausgangstür, wo ein Fahrrad im Wert von 650 Euro stand“, berichtet Inhaber Waldemar Simon. Als der Geschäftsinhaber die Jugendlichen aus seinem Geschäft verwies, ging alles ganz schnell: Zwei rissen die Eingangstüren weit auf, damit der Dritte sich das Mountainbike schnappen und davonrasen konnte. Die anderen beiden flüchteten hinterher.

Ein Kunde, der vor dem Geschäft in seinem Auto saß, hatte die drei Jugendlichen bereits einige Minuten beobachtet und auch den Diebstahl gesehen. Mit dem Wagen verfolgte er sie bis zum nächsten Kreisverkehr. Die Jugendlichen ließen das gestohlene Fahrrad fallen und flüchteten zu Fuß weiter. Der Ladeninhaber nahm mit einem anderen Kunden ebenfalls die Verfolgung auf. Währenddessen hatte die alarmierte Polizei eine Suchmeldung per Funk herausgegeben. Ihre Fahndung, an der mehrere Streifenwagen beteiligt waren, war am Xantener Bahnhof erfolgreich.

Die Diebe konnten von der Mitarbeiterin des Geschäfts eindeutig identifiziert werden. Waldemar Simon dankt den beteiligten Mitbürgern und der Polizei: „Ein großes Dankeschön und Lob an alle, die geholfen haben.“ Die drei jugendlichen Rumänen wurden nach Einschaltung von Jugendamt, Staatsanwaltschaft und Eltern wieder entlassen.

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