Xanten Görtz hofft auf öffentliche Sauna

Xanten · Das sei in der Tat "kein besonders glückliches Thema", gab Bürgermeister Thomas Görtz unumwunden zu und meinte die Sauna und das Nibelungenbad. Beides stand im Fragenkatalog, den der Vorstand des Vereins "Wardt zusammen" formuliert hatte und den Xantens erster Mann in der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Jugendherberge abzuarbeiten hatte.

Auch er habe sich den Erhalt der Sauna auf die eigene Agenda gesetzt, als er die Nachfolge von Christian Strunk antrat; das habe aber "leider nicht geklappt". Die Beschlusslage sei eindeutig, daran sei "nicht zu rütteln".

Die Sauna wird am 31. März zum letzten Mal geöffnet sein und dann abgerissen, genau wie das Nibelungenbad. Mit 100 000 Euro steht die Stadt noch beim Freizeitzentrum in der Kreide. 13 Grundstücke sollen im neuen Baugebiet auf dem Parkplatz am Nibelungenbad entstehen, deutlich weniger als zunächst geplant. Klassische Einfamilienhaus-Bebauung auf 450 bis 700 Quadratmeter großen Grundstücken, mit Vorkaufsrecht für die Wardter. Dass für das neue Baugebiet etwa 80 hoch gewachsene Bäume gefällt werden müssen, ist halt der Wermutstropfen. Der Bebauungsplan werde in diesem Jahr fertig, 2016 könnten die Grundstücke bebaut werden. Der Kreisverkehr, so Görtz, ist endgültig vom Tisch. Planungsrechtlich sei es übrigens durchaus möglich, einen kleinen Bäckerladen zu bauen, nur: Wer soll den betreiben? Der Vereinsvorstand will mit Bäcker Wloch aus Xanten ins Gespräch kommen, der von März bis Oktober auf dem Parkplatz am Bad in einem Verkaufswagen frische Brötchen anbietet.

Apropos Sauna: Wenn alles klappt, dann können Saunafreunde demnächst Börgers Wiese vor den Toren Xantens ansteuern. Ein privater Investor will dort ein Hotel bauen; eine große, für die Öffentlichkeit zugängliche Sauna (Wellnessbereich) soll fester Bestandteil des neuen Hotels sein. Thomas Görtz ist "zuversichtlich, dass alles in zwei bis drei Jahren fertig ist".

(RP)
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