Xanten Kiwanis-Jugendpreis für jungen Veener

Xanten · Der Xantener Club feiert das 100-jährige Bestehen der Dachorganisation. Auszeichnung für Bastian van Rennings.

 Im Rathaus überreichte der Kiwanis-Club Xanten seinen Jugendförderpreis. Von links: Axel Götze-Rohen, Präsident Dieter Kalbhenn, Thomas Görtz, Sebastian van Rennings und Eva Wagner, Past-Präsidentin.

Im Rathaus überreichte der Kiwanis-Club Xanten seinen Jugendförderpreis. Von links: Axel Götze-Rohen, Präsident Dieter Kalbhenn, Thomas Görtz, Sebastian van Rennings und Eva Wagner, Past-Präsidentin.

Foto: A. Fischer

Mit einem Sektempfang im Rathaussaal feierte der Kiwanis-Club Xanten am Samstag das 100-jährige Bestehen der Dachorganisation Kiwanis International. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Auszeichnung des diesjährigen Jugendförderpreis-Gewinners Bastian van Rennings aus Veen. Als Gastrednerin eingeladen war Gina Schöler, die ihre Arbeit als "Ministerin für Glück und Wohlbefinden" vorstellte. Ehrende Worte gab es zudem von Bürgermeister Thomas Görtz.

Er habe sich über die Einladung sehr gefreut und sofort angesprochen gefühlt, bemerkte der Bürgermeister. "Allein schon das Kiwanis-Motto nach Albert Schweizer 'Das Wenige, das du tun kannst, ist viel' hat mich berührt. Es zeigt, dass niemand - gleich wie klein er sich fühlt - daran zweifeln sollte, etwas in der Welt bewegen zu können. Jeder bewirkt ein bisschen, gemeinsam ist dies jedoch sehr viel", sagte Görtz. Man dürfe nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die eben nicht auf der Sonnenseite lebten, ergänzte er. "Man kann noch so gute Gesetze und Einrichtungen haben, und doch wird es immer Menschen geben, die durchs Raster fallen.

Umso wichtiger ist es, dass es solch ehrenamtliche, engagierte Menschen gibt wie im Kiwanis-Club", lobte er Bürgermeister und dankte, dass der Club sich gerade der Hilfe und Förderung von Kindern verschrieben hat. "Ein besseres Ziel kann man sich nicht auswählen", betonte er.

Eine Fördermaßnahe des Service-Clubs ist der jährlich verliehene Förderpreis "Jugend macht Zukunft". "Wir sind ständig auf der Suche nach jungen Menschen, die Gutes tun und versuchen, Einfluss zu nehmen", erklärte Präsident Dieter Kalbhenn. Diesmal ging der Preis an Bastian van Rennings aus Veen. "Bastian war als gelernter Fernmeldetechniker noch nicht ganz 18 Jahre alt, als er bereits begann, ausrangierte Computer zu sammeln und aufzumöbeln, um sie dem Kinderdorf Mbigili in Tansania zukommen zu lassen", sagte der Präsident. Doch damit endete sein Engagement nicht. Bastian organisierte ein Wohltätigkeits-Dinner, er beteiligte sich bei den Sternsinger-Aktionen und unterstützt als Freiwilliger die Mbigili-Hilfsorganisation. Und die bekam dank Bastians Auszeichnung weiteren Vorschub: Mit dem Förderpreis erhielt die Organisation von Kiwanis Xanten eine Spende in Höhe von 2500 Euro. "Mit dem Geld können wir den Bau einer Kindertagesstätte finanzieren und das Bildungsangebot im Kinderdorf ausbauen", so der erfreute Preisträger.

Eine Freude, die Gina Schöler sehr gut nachvollziehen kann. Mit dem interaktiven Kunstprojekt "Ministerium für Glück und Wohlbefinden" wirbt die Kommunikationsdesignerin für einen öffentlichen Diskurs zu den Fragen: "Was macht uns glücklich? Welche Werte zählen wirklich? Was muss sich ändern und was können wir tun?" "Ziel ist es, einen Perspektivwechsel einzuleiten und eine positive Bewegung entstehen zu lassen, um die Lebensqualität aller zu verbessern", sagte Schöler.

(beaw)
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