Tönisvorst Raum-Konzept für vier Schulen gesucht

Tönisvorst · Die Rektoren-Stelle der Sekundarschule Tönisvorst ist ausgeschrieben. Den Start im Herbst bereitet nun ein Aufbauteam vor. Heute beraten die Leiter der vier weiterführenden Schulen die Raum-Verteilung im Zentrum Corneliusfeld.

 Nach den Sommerferien wird die neue Sekundarschule ihren Unterricht im Schulzentrum Corneliusfeld aufnehmen. Bis dahin muss die Raum-Vergabe geklärt werden.

Nach den Sommerferien wird die neue Sekundarschule ihren Unterricht im Schulzentrum Corneliusfeld aufnehmen. Bis dahin muss die Raum-Vergabe geklärt werden.

Foto: Wolfgang Kaiser

Schritt für Schritt geht es für die neue Sekundarschule vorwärts: "Die Schulleiter-Stelle und die des Konrektors sind ausgeschrieben", sagt Harald Schramm, Gründungsbeauftragter der Sekundarschule im Rathaus Tönisvorst. "Bis zum 7. Mai können sich Interessierte bewerben, dann folgen die Vorstellungsgespräche bei der Bezirksregierung. "Und sobald feststeht, wer die Sekundarschule leitet, können auch die Lehrstellen ausgeschrieben und besetzt werden", berichtet Schramm.

Derweil übernimmt ein Aufbauteam die Arbeiten der Schulleitung kommissarisch. Es besteht aus Ansgar Strerath, Leiter der Hans-Sachs-Hauptschule in Grevenbroich, und Christine Lohmann, Pädagogin an der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule in Krefeld. "Das bisherige Anmeldeteam hat seine Pflicht getan. Jetzt geht es daran, Klassen zu bilden", sagt Harald Schramm. Insgesamt 104 Kinder wollen nach den Sommerferien die neue Schule besuchen, aktuell seien darunter fünf Kinder mit Förderbedarf. "Der Antrag des Rates auf zwei Inklusionsklassen liegt bei der Bezirksregierung vor. Dort wird nun entschieden, ob eine oder zwei Förderklassen eingerichtet werden", erläutert der Gründungsbeauftragte.

Pädagoge Ansgar Strerath, der bereits die Anmeldung an der Sekundarschule mit vorbereitet und begleitet hat, arbeitet nun mit Christine Lohmann am Konzept der neuen Schulform. "Jetzt geht's darum, welchen Platz die Sekundarschule im Schulzentrum bekommt, wo der Unterricht stattfinden kann und welche Räume von den vier weiterführenden Schulen gemeinsam genutzt werden können."

Heute beraten die Leiter von Gymnasium, Real- und Hauptschule mit Bürgermeister Thomas Goßen und Harald Schramm über eine mögliche Raum-Verteilung ab Herbst. "Bei einer Vierzügigkeit und zwei integrativen Lerngruppen werden inklusive Lehrer- und Rektorenzimmer sowie Sekretariat acht bis zehn Räume für die Sekundarschule benötigt", sagt Ansgar Strerath. Das Ziel seien so wenig Reibungsverluste im Schulalltag wie möglich.

Demgegenüber steht das Michael-Ende-Gymnasium (MEG), das einen Rekord bei den Anmeldezahlen vorweisen kann: 185 Viertklässler haben dort ihr Zeugnis eingereicht. "Schulträger und Bezirksregierung haben uns erlaubt, erstmals sieben Klassen in einem Jahrgang zu bilden", berichtet Paul Birnbrich, Leiter des MEGs. Das Gymnasium sei nicht in der Lage Räume abzugeben, sondern könnte sogar zusätzlichen Platz einfordern.

Somit wird es ab September eng im Schulzentrum: Zwar läuft die Realschule Leonardo da Vinci aus und nimmt keine neuen Kinder auf. Sie ist aber mit 460 Schülern im Schuljahr 2013/2014 immer noch gut besucht. Etwas Luft hat einzig die Hauptschule Kirchenfeld. Sie hat bereits im vorigen Jahr keine Kinder mehr aufgenommen.

"Es wird auf einen Kompromiss hinauslaufen", ist sich Birnbrich sicher. Diskutiert wird nun darüber, ob die Oberstufe des MEGs, Klassen der Real- oder der Sekundarschule in das Gebäude der Hauptschule ziehen werden. FRAGE DES TAGES

(RP)
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