An der Rheinpromenade in Wesel Zwei Weltkriegs-Bomben problemlos entschärft
Wesel · Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat am Mittwoch gegen kurz vor 13 Uhr im Bereich der Weseler Festwiese an der Rheinpromenade zwei Blindgänger erfolgreich entschärft. Sie waren am Vormittag bei Sondierungsarbeiten gefunden worden.
Wie die Stadt Wesel mitteilte, handelte es sich bei den Blindgängern um eine amerikanische Zehn-Zentner-Fliegerbombe sowie eine britische Fünf-Zentner-Fliegerbombe. Aus Sicherheitsgründen wurden Personen in einem Radius von 500 Metern um die Bombenfundstelle aufgefordert, ihre Wohnungen beziehungsweise Geschäfts- und Büroräume ab 11.30 Uhr zu verlassen und sich außerhalb eines erweiterten Sicherheitsbereiches aufzuhalten. Von der Evakuierung waren lediglich zwölf Personen betroffen. Sie konnten um kurz nach 13 Uhr in ihre Wohnungen beziehungsweise Büros zurückkehren.
Bei der Stadt hatte man mit den Bombenfunden gerechnet. Denn auf dem Areal an der Karl-Jatho-Straße, das in den nächsten Wochen zu einer riesigen Überflutungsfläche umgebaut wird, hatten im Zweiten Weltkrieg Kampfhandlungen stattgefunden. Außerdem war auf dem Gelände der Weseler Festwiese in den 1960er-Jahren auch eine Bombe gefunden worden. Der Bau des Retentionsraumes ist Grundvoraussetzung für den Neubau des gut 40 Millionen Euro teuren Rheinbad-Kombibades nur wenige hundert Meter von der Festwiese entfernt.