Viele Spenden sind eingegangen 25.000 Euro für die Rettung des Kulturspielhauses sind da

Wesel · Wegen der Corona-Pandemie und ihrer Folgen ist das Scala in seiner Existenz bedroht. Viele Weseler – darunter viele Stammgäste – spendeten nun, um das Haus am Leben zu halten.

 Karin Nienhaus ist Chefin des Kulturspielhauses Scala.

Karin Nienhaus ist Chefin des Kulturspielhauses Scala.

Foto: Jana Bauch (jaba)

Karin Nienhaus kann ihr Glück kaum fassen: Wie berichtet, hatte das Team des durch die Corona-Beschränkungen in seiner Existenz bedrohten Kulturspielhauses Scala am Donnerstagabend eine Crowdfunding-Aktion gestartet – und die Hilfsbereitschaft ist riesig. Das Ziel, durch die Aktion 25.000 Euro zu sammeln, damit es mit dem Scala weitergehen kann, ist am Montag erreicht worden. „Auf die Weseler ist wirklich Verlass. Ich bin überwältigt“, freut sich Nienhaus. Zwischen fünf und 1194 Euro lagen die einzelnen Spenden. „Die meisten haben zwischen 30 und 80 Euro zur Verfügung gestellt“, sagt die Scala-Chefin. 

Ein Blick auf die Liste der Spender zeigt, dass viele Stammgäste des Kulturspielhauses ihren Beitrag geleistet haben. „Ich kenne fast jeden Namen“, sagt Nienhaus. „Wir sind total dankbar, dass die Gäste zu schätzen wissen, was wir in den letzten Jahren gemacht haben.“ Die Existenz des 2014 gegründeten Kulturspielhauses in dem ehemalige Kino an der Wilhelmstraße steht auf der Kippe, weil 2020 nur ein Viertel der geplanten Veranstaltungen stattfinden konnte.

Für die kommenden zwei Monate ist das Kulturspielhaus nun erst einmal gesichert. Das Scala-Team hofft, dass sich die Corona-Lage im Laufe des Jahres entspannt und die Impfungen ihren Teil dazu beitragen, dass Veranstaltungen in geschlossenen Räumen wieder möglich werden. Im Sommer sollen auf jeden Fall einige kleine Outdoor-Projekte organisiert werden.

(rme/kwn)
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