Schermbecker Einsatz Engagement für eine bessere Welt

Schermbeck · Schermbecker Jugendliche beteiligten sich an einer 72-Stunden-Aktion.

 Die Messdiener starteten einer Foto-Aktion und stellen nun alle 14 Tage immer fünf Ehrenamtler in der Ludgeruskirche vor.

Die Messdiener starteten einer Foto-Aktion und stellen nun alle 14 Tage immer fünf Ehrenamtler in der Ludgeruskirche vor.

Foto: Helmut Scheffler

An der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Katholischen Jugend im Bistum Münster (BDKJ) beteiligten sich in den vergangenen Tagen auch zahlreiche Jugendliche der Katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus in Schermbeck. Wie bei der letzten Aktion im Jahre 2013 wollte der BDKJ auch diesmal junge Menschen motivieren, ein soziales, politisches, ökologisches oder interkulturelles Projekt durchzuführen, um die Welt ein Stückchen besser zu machen.

Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ fand die 72-Stunden-Aktion in der Zeit vom 23. bis 26. Mai statt. Im Vorfeld konnten die Organisatoren Rebecca Compernaß, Pastor Xavier Muppala, Josef Tempelmann, Sandra Sporkmann und Viktoria Marsfeld mehrere Gruppen der Gemeinde für die Aktion motivieren. Der Freitag-Abend-Treff (FAT) überraschte die Bewohner des Marienheims mit einem Besuch. Unter Leitung von Claudia Schulze, Simone Scholthoff, Sandra Sporkmann und Marita Döing backten die Jugendlichen Waffeln, die sie anschließend auf den einzelnen Stationen des Marienheims verteilten. Hier und da entstanden nette Gespräche zwischen den 27 Jugendlichen und den Bewohnern. In einem Aufenthaltsraum, in dem etliche Senioren beisammensaßen, sorgten die Jugendlichen Ole Sporkmann (Trompete), Maria Triptrap (Saxofon) und Luca Wartenberg (Gitarre) mit Volksliedern und mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ für musikalische Unterhaltung der Zuhörer.

 „Unsere Gemeinde lebt von ehrenamtlicher Arbeit“, berichtete Josef Tempelmann und verwies auf etwa 300 Ehrenamtler, die in 32 Gruppen dafür sorgen, dass die Ludgerusgemeinde eine lebendige Gemeinschaft ist. Das reicht von B für Besucherdienst und Bücherei-Team über K für Kirchenwächter und R für Radio Horeb bis hin zu T für Taizé-Kreis. Für diese Menschen, die sonst eher im Hintergrund arbeiten, starteten die Messdiener eine Fotoaktion. Die Messdiener-Leiterrunde begann mit der Erstellung von Fotos der 32 Gruppen. Es wurden auch Einzel-Porträts erstellt, die zusammen mit einem Interview am alten Beichtstuhl unter der Orgelempore eingesehen werden können. Derzeit werden fünf Personen aus den Gruppen der kfd, der Kleiderkammer, des Mittagstisches, der Küster und des Kirchenvorstands vorgestellt. Alle 14 Tage wechselt Josef Tempelmann die vorgestellten Personen gegen andere Ehrenamtler.

Aus dem Kreis der 83 Firmlinge, die im Dezember konfirmiert werden, kamen etwa 70 am Samstag zum Friedhof der Ludgerusgemeinde. Einige Gräber zeigten einen schlechten Pflegezustand. Das konnte daran liegen, dass es keine Angehörigen mehr gibt oder diese weit entfernt wohnen. Manche Angehörige haben auch nicht mehr die Kraft für regelmäßige Pflegeaktionen. Solche Gräber suchten die Firmlinge auf, um Unkraut und Wildwuchs zu entfernen. Werkzeuge bekamen die Jugendlichen aus dem Friedhofsbestand. Als Ansprechpartner stand Klaus Weßel als Mitglied des Kirchenvorstands bereit. „Es ist wichtig für Jugendliche, sich mit dem Tod und der Auferstehung auseinanderzusetzen“, nannte Pastor Xavier Muppala als eine besondere Erfahrung der Jugendlichen im Rahmen der Friedhofsaktion.

Eine weitere Säuberungsaktion übernahm die Landjugend. Ihre Mitglieder trafen sich am Samstag, um auf einigen Spielplätzen im Ortskern für Ordnung zu sorgen.

(hs)
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