Soziales Engagement in Kamp-Lintfort 72-Stunden-Aktion für eine bessere Welt startet im Mai

Kamp-Lintfort · Ein siebenköpfiges Vorbereitungsteam aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Josef bereitet das Projekt in Kamp-Lintfort vor.

 2013 beteiligten sich 100 Jugendliche an der Aktion. Sie machten den Weinberg am Kloster Kamp wieder zugänglich.

2013 beteiligten sich 100 Jugendliche an der Aktion. Sie machten den Weinberg am Kloster Kamp wieder zugänglich.

Foto: Pfarrgemeinde St. Josef

Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ setzen sich bei der bundesweit größten Sozialaktion vom 23. bis zum 26. Mai Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für das Gute ein. In 72 Stunden werden dabei in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die Welt ein Stückchen besser machen. Organisiert wird die Aktion auf der Bundesebene vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Auch eine Gruppe aus Kamp-Lintfort ist dabei. Für die Pfarrei St. Josef in Kamp-Lintfort organisiert ein siebenköpfiges Vorbereitungsteam die Aktion. Pastoralreferentin Andrea van Huet erzählt: „Alle Mitglieder stammen aus verschiedenen Gruppierungen unserer Pfarrei, es ist schön zu sehen, wie alle zusammenkommen und für das gemeinsame Ziel arbeiten.“

Schon zum dritten Mal nimmt die Pfarrei an der Aktion teil. Luca Rusch und Lea Pasch sind ebenfalls Mitglieder des Vorbereitungsteams. Rusch erzählt: „2013 war ich selbst noch Teilnehmer, damals haben wir mit 100 Jugendlichen den Weinberg am Kloster Kamp wieder zugänglich gemacht. Mich hat beeindruckt, wie Jugendliche und junge Erwachsene, die sich vorher noch nicht kannten, so gut zusammenarbeiten können.“ Sie entfernten damals Brennnesseln und Dornen, die sich im Weinberg ausgebreitet hatten. Auf der Obstwiese errichteten sie eine kleine Sitzgruppe als Rondell und bereiteten eine Fläche vor, auf der später ein Sinnespfad für Füße entstehen sollte (RP berichtete). Lea Pasch sagt: „Die 72-Stunden-Aktion finde ich super, um aktive Jugendarbeit zu fördern und selber ein Teil davon zu sein“.

Wichtig ist dem Vorbereitungsteam auch die Interkulturalität sowie die Interreligiosität der Aktion. Auch wenn die Aktion von einem katholischen Träger organisiert werde, seien Teilnehmer jeglicher Herkunft und Religion eingeladen und auch aufgefordert, mitzumachen.

„Jugendliche haben bei der 72- Stunden-Aktion die Möglichkeit sich mit viel Spaß sozial zu engagieren und dabei viele Kontakte zu knüpfen. Es ist toll, dass die Aktion so viel Unterstützung bekommt. Ich bin gerne dabei,“ sagt Therese Pieczyk, Leiterin der KOT („Kleinen offene Tür“) im Gestfeld und Mitglied des Vorbereitungsteams. Das besondere an der Aktion in Kamp-Lintfort ist, das die Teilnehmer vorher nicht wissen, worauf sie sich einlassen. Erst beim Startschuss am 23. Mai überreicht Schirmherr und Bürgermeister Christoph Landscheidt den Umschlag mit dem Projekt. „Das hat in Kamp-Lintfort schon Tradition, so bleibt die Vorfreude bis kurz vorher groß. Eins steht aber jetzt schon fest, es wird anstrengend, nervenaufreibend aber auch lustig. Wir werden viel Spaß haben“ betont Luca Rusch.

Die Aktion wird durch Spendengelder und Sponsoren finanziert. Deswegen ist die Gruppe auf Mithilfe angewiesen. Auch städtische Projektmittel für die offene Kinder- und Jugendarbeit wurden beantragt.

Ab Mittwoch, 13. März können sich Kinder ab 12 Jahre für Aktion anmelden. Ab diesem Tag sind es noch 72 Tage bis zum Start der Aktion. Anmeldungen sind im Internet unter www.st-josef-kamp-lintfort.de sowie im Pfarrbüro der Pfarrei und in den Kirchen möglich. Abgeben muss man den Flyer dann nur noch im Pfarrbüro. Auch auf verschiedenen Sozialen Medien kann man die Aktion verfolgen. Dort gibt es immer die aktuellsten Informationen, teilen die Organisatoren der Aktion in Kamp-Lintfort mit.

(RP)
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