Fußball Zwei Nachbarn – ein Ziel

Fußball · Am vorletzten Spieltag treffen sich der SV Bislich und die TuS Drevenack zum Nachbarschaftsduell in der Fußball-Bezirksliga. Freundschaftlich wird's dabei aber sicher nicht zugehen. Dem Sieger winkt der Klassenerhalt, dem Verlierer droht am letzten Wochenende der Saison ein Zitterspiel.

 Während der SV Bislich morgen aus dem Vollen schöpfen kann, muss die TuS Drevenack in Rico Schendel (vorne) auf seinen besten Angreifer verzichten. Der Torjäger muss wegen Muskelproblemen passen.

Während der SV Bislich morgen aus dem Vollen schöpfen kann, muss die TuS Drevenack in Rico Schendel (vorne) auf seinen besten Angreifer verzichten. Der Torjäger muss wegen Muskelproblemen passen.

Foto: Malz

Frank Potthoff, Trainer des SV Bislich, hat eine besondere Form der Ablenkung gewählt, um sich ein wenig vom anstrengenden Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga zu erholen. Er feiert mit über 80 000 Fans noch heute bis spät in die Nacht bei Rock am Ring zur Musik von Metallica, deren Auftritt den Abschluss des Festivals am Nürburgring bildet. Morgen früh tritt er aber rechtzeitig die Rückreise an den Niederrhein an, um am Nachmittag seinem Job an der Seitenlinie nachzugehen. Schließlich bestreitet er mit seinen Schützlingen gegen die TuS Drevenack das wohl entscheidende Spiel im Kampf um den Klassenerhalt.

Drei Punkte Vorsprung

Beide Mannschaften trennen zwei Spieltage vor Schluss lediglich drei Punkte von einem Abstiegsplatz. Der Sieger der Partie hat den Ligaverbleib aller Voraussicht nach sicher. Der Verlierer muss am nächsten Wochenende wohl bis zum Schluss zittern. "Wir wollen uns möglichst mit einem Erfolg von unserem Publikum verabschieden. Es wäre schon toll, wenn wir dann auch den Klassenerhalt feiern könnten", meint Potthoff.

TuS verstärkt sich mit Murat Dinc

Die TuS Drevenack will dem Ganzen natürlich einen Strich durch die Rechnung machen. Nachdem der erste Matchball am letzten Spieltag gegen BW Wesel (0:1) vergeben wurde, will das Team von Frank Saborowski jetzt die drei Punkte sammeln, die nach Einschätzung des Trainers noch zum Klassenerhalt fehlen. "Die Jungs haben den Rückschlag gut weggesteckt und in dieser Woche hart trainiert. Wenn wir das Spiel gestalten, können wir Bislich schlagen", glaubt Saborowski.

Der TuS-Coach muss in der kommenden Saison ohne zwei Abwehrkräfte planen. Stefan Kühn wechselt nach nur einem Jahr beim Neuling zur SV Friedrichsfeld. Auch Julian Weinand verlässt den Club. Wohin ihn es zieht, steht allerdings noch nicht fest. Indes hat Saborowski die Zusage von Murat Dinc bekommen. Der Stürmer kommt vom A-Ligisten RWS Lohberg. Gespräche mit Rico Schendel, Mumibekir und Tajib Dema stehen noch aus. Am Sonntag muss die TuS Drevenack auf Rico Schendel (Muskelprobleme), Marvin Macherey (Studium) und Stefan Kühn (beruflich verhindert) verzichten. Der SV Bislich hingegen hat alle Mann an Bord.

(stgi)
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