Fußball SV Schermbeck vor lösbarer Aufgabe

Fußball · Der SV Schermbeck setzt seine muntere Achterbahnfahrt im Jahr 2012 unbeirrt fort. Auf das überzeugende 1:1 in der Fußball-NRW-Liga bei der SSVg. Velbert folgte ein schwacher Auftritt gegen den KFC Uerdingen (1:2) und ein noch schwächerer im Pokal beim VfB Hüls (0:4).

 Mirko Urban (links) spendet nach seinem Platzverweis im Pokalspiel beim VfB Hüls etwas für einen gemeinnützigen Zweck.

Mirko Urban (links) spendet nach seinem Platzverweis im Pokalspiel beim VfB Hüls etwas für einen gemeinnützigen Zweck.

Foto: Bosmann

Beim 3:1-Heimerfolg am vergangenen Mittwoch gegen den SV Bergisch Gladbach zeigte die Formkurve hingegen wieder deutlich nach oben. Für den Schermbecker Trainer ist das wilde Auf und Ab vor allem mit einer Personalie verknüpft. "Wenn wir Moussa Ouattara in der Abwehr dabei haben, hat die Mannschaft gleich eine ganz andere Stabilität. Wenn das Team komplett ist, kann es nahezu gegen jeden Gegner in dieser Liga bestehen", meint Martin Stroetzel.

Deshalb ist es für den Coach umso ärgerlicher, dass er für die morgige Partie bei Schlusslicht RW Ahlen seine Erfolgself vom Mittwoch wieder einmal umbauen muss. Andreas Altenbeck, Ouattaras Partner in der Innenverteidigung, sah gegen Bergisch Gladbach kurz vor Schluss wegen groben Foulspiels die Rote Karte. Er wurde jetzt für vier Partien gesperrt. "Das war eine unnötige Aktion. Andreas weiß das selbst. Wir müssen nun schauen, wie wir die Position neu besetzen", sagt Stroetzel, der neben Altenbeck auch weiterhin auf den verletzten Nassirou Ouro-Akpo und Mirko Urban verzichten muss.

Letzterer muss nach seinem Platzverweis beim Pokalspiel in Hüls morgen zum letzten Mal zusehen. Der Trainer hat indessen das Gespräch mit beiden Urban-Zwillingen nach deren Undiszipliniertheiten gesucht. "Wir haben uns intensiv unterhalten. Damit ist die Sache vom Tisch. Mirko und Tobias werden etwas für einen gemeinnützigen Zweck spenden", so Stroetzel.

Der Trainer sieht sein Team gegen RW Ahlen zwar vor einer lösbaren Aufgabe, mahnt seine Spieler aber gleichzeitig zur Ernsthaftigkeit. "Wir haben den Gegner bei dessen 1:2 am Mittwoch gegen den MSV Duisburg II beobachten lassen. Die Mannschaft gibt sich nicht auf, das spricht für ihren Charakter", sagt Stroetzel über das abgeschlagene Schlusslicht, das in 25 Partien erst einen Sieg schaffte.

(RP/rl)
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