Fußball PSV II: Özbek fordert eine Serie

Fußball · Fußball-Bezirksligist steckt tief im Abstiegskampf fest. Vor dem wichtigen Kellerduell gegen die TuS Drevenack weist der Tabellenvorletzte bereits fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer auf. "Wir brauchen noch fünf Siege für den Klassenerhalt", meint PSV-Trainer Aycin Özbek.

 Die TuS Drevenack – hier Marc Kurbach (rechts) im Zweikampf mit Orkay Güclü vom PSV Wesel II – schaffte zuletzt zwei Siege hintereinander.

Die TuS Drevenack – hier Marc Kurbach (rechts) im Zweikampf mit Orkay Güclü vom PSV Wesel II – schaffte zuletzt zwei Siege hintereinander.

Foto: Bosmann

Aycin Özbek, Trainer des Fußball-Bezirksligisten PSV Wesel II, ist ein leidenschaftlicher Vertreter seiner Zunft. Da bleibt es nicht aus, dass dem Coach die aktuelle Tabellensituation seiner Mannschaft auch außerhalb des Platzes große Sorgen bereitet. "In den letzten Nächten hab ich sehr schlecht geschlafen. Ich will mit meiner Mannschaft nicht absteigen. Das hat sie nicht verdient", meint Özbek, der mit seinem Team auf dem vorletzten Rang liegt.

"Keine Zeit mehr zu verlieren"

Die Lage beim Neuling ist prekär: Bereits fünf Punkte trennen die Zweitvertretung des PSV Wesel vom rettenden Ufer. Vor dem richtungsweisenden Kellerduell am Sonntag gegen die ebenfalls noch gefährdete TuS Drevenack und mit dem Blick auf die noch acht verbleibenden Partien bis zum Saisonende fordert der Trainer deshalb den Start einer Serie. "Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren und müssen aus den restlichen Partien noch fünf Siege schaffen. Damit sollte der Klassenerhalt geschafft sein", mutmaßt Aycin Özbek.

TuS Drevenack im Aufwind

In Sachen Erfolgsserie hat die TuS Drevenack zuletzt genau das geschafft, was der Weseler Übungsleiter nun von seinem Personal fordert. Der Tabellenelfte, der vor der Spielzeit ebenfalls in die Bezirksliga aufgestiegen ist, hat drei der vergangenen fünf Partien gewonnen und ist unter dem neuen Übungsleiter Frank Saborowski noch ungeschlagen. "Die TuS Drevenack hat uns da etwas voraus. Sie spielen zwar nicht den attraktivsten Fußball. Aber sie agieren clever und sehr effektiv", stellt Aycin Özbek, der den Kontrahenten am Ostermontag bei dessen 2:1-Heimsieg in der Nachholpartie gegen den VfL Rhede II beobachtet hat, fest. Vor allem der Drevenacker Mittelfeldmotor Ugur-Deniz Aydin bereitet Özbek Kopfzerbrechen. "Er ist der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der TuS. Auf ihn müssen wir höllisch aufpassen. Er ist sehr schnell, wendig und strahlt dazu noch eine Menge Torgefahr aus", sagt der Trainer des PSV II.

Das Duell der beiden Aufsteiger wird, wenn es nach Ludger Bißlich geht, kein fußballerischer Leckerbissen. "Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel mit vielen Zweikämpfen. Mit einem weiteren Sieg könnten wir aber ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen", sagt der Fußball-Abteilungsleiter der TuS Drevenack. Auf die jüngsten Erfolge blickt Bißlich natürlich zufrieden zurück. Er tritt gleichzeitig aber auch auf die berühmte Euphoriebremse. "Wir haben zuletzt zwar gut gepunktet, bislang aber noch nichts erreicht. Es sind nur zwei magere Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen", mahnt der Abteilungsleiter.

Der zuletzt stark dezimierte Kader der Drevenacker wird am Sonntag wieder vollzählig sein. PSV-Coach Aycin Özbek plagen hingegen einige personelle Sorgen. "Daniel Bruzinksi und Lars Klein-Hitpaß lagen die ganze Woche mit einer Grippe im Bett und konnten nicht trainieren. Ich hoffe aber noch darauf, dass sie rechtzeitig wieder fit werden", sagt Özbek, der ansonsten aber keine Ausfälle zu verzeichnen hat.

(stgi)
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