Fußball Rütter macht's

Das Eigengewächs wird in der kommenden Saison neuer Trainer des Fußball-Landesligisten PSV Wesel. "Das ist eine große Chance für mich", sagt der 34-Jährige. Jetzt sollen schnell die Gespräche mit den Spielern geführt werden.

Fußball: Rütter macht's
Foto: AP, AP

Der PSV Wesel hat die Trainerfrage wie erwartet schnell geklärt. Roger Rütter tritt nach dieser Saison beim Fußball-Landesligisten die Nachfolge von Franz Raschid an, der geht, weil er und der Verein beim Thema sportliche Perspektive nicht annähernd auf einen Nenner gekommen sind.

Trainer-Eigengewächs Rütter gab dem Club, bei dem er schon seit 17 Jahren als Coach arbeitet, am Montagabend nach einem zweistündigen Gespräch die Zusage. "Das ist eine große Chance für mich, die ich unbedingt nutzen will. Ich weiß, wie der Verein tickt und habe nichts zu verlieren", sagte der 34-Jährige.

Der PSV Wesel will die Personalplanungen für die neue Saison jetzt vorantreiben. "Bislang mussten wir da ein wenig rumeiern, weil die Trainerfrage offen war", sagte Fußball-Abteilungsleiter Holger Spychalski. Jetzt sollen umgehend die Gespräche mit den Spielern geführt werden, um zu wissen, wer bleibt und wer nicht. Sicher ist bereits, dass nach Kadir Güzel und Eray Tuncel, die es zum Niederrheinligisten VfL Rhede zieht, ein weiterer Akteur nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Michael Pasinski wird aus beruflichen Gründen kürzer treten. "Ich hoffe, dass es jetzt keine weiteren Abgänge gibt. Es ist sehr wichtig, dass die restlichen Spieler bleiben", sagte Rütter.

Pasinski will kürzer treten

Die Lücken sollen wahrscheinlich nicht nur mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft und der Jugend geschlossen werden. "Wir werden auch versuchen, Spieler, die früher schon einmal beim PSV waren, zurückzuholen", meinte Spychalski. Ein Kandidat dafür ist zum Beispiel Jari Ecker, der vor dieser Saison zum Bezirksligisten SV Grieth gewechselt ist.

Der PSV will dabei seiner Linie treu bleiben, es vor allem mit jungen Kickern zu versuchen, sich auf Dauer in der Klasse zu etablieren, in die er im vergangenen Jahr zum ersten Mal in der Clubgeschichte aufgestiegen ist. "Es gibt in anderen Vereinen genug junge Leute, die das Zeug haben, in der Landesliga zu spielen", sagte Rütter, der in neuer Funktion eng mit der zweiten Mannschaft und dem A-Junioren-Team zusammenarbeiten will. "Es wäre zum Beispiel optimal, wenn diese Teams das gleiche taktische System spielen würden wie die erste Mannschaft."

Swoboda erster Ansprechpartner

Der PSV hat noch nicht entschieden, wer Trainer der zweiten Mannschaft wird. "Das gehen wir jetzt an, haben aber keinen Zeitdruck. Unser erster Ansprechpartner wird Ingo Swoboda sein, der momentan Co-Trainer des Teams ist", sagte Spychalski. Rütter hofft, dass er mit dem Team jetzt noch den Aufstieg in die Bezirksliga schafft. "Das wäre ein schöner Abschluss", meinte er.

(RP)
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