Ein Einsatz unter Hecking Borussia-Eigengewächs Simakala wechselt nach Kerkrade

Mönchengladbach · Ba-Muaka Simakala verlässt Borussias U23. Der Stürmer schließt sich Roda Kerkrade an. Seine Chance in Gladbach hat er zu selten genutzt.

 Letzter Einsatz im Borussia-Trikot: „Chance“ Simakala gegen Oberhausen.

Letzter Einsatz im Borussia-Trikot: „Chance“ Simakala gegen Oberhausen.

Foto: Dieter Wiechmann

Zuletzt im Trainingslager am Tegernsee war Ba-Muaka Simakala am Rande nochmal ein Thema. „Im Winter, als ich damals gekommen bin, hat er es sehr gut gemacht. Aber dann ist seine Entwicklung nicht so weitergegangen, wie wir uns das erhofft hatten“, sagte Dieter Hecking über den 21-Jährigen, dem er in seinem ersten Spiel als Borussia Trainer im Januar 2017 beim SV Darmstadt zum Bundesliga-Debüt verholfen hatte.

Der Einsatz für die Profis blieb jedoch eine einmalige Sache, und nun steht fest, dass keine weiteren folgen werden: Simakala, von allen nur „Chance“ gerufen, wechselt zu Roda Kerkrade in die niederländische Eredivisie. Der Angreifer unterschreibt dort bis 2020.

Die Borussen mit den wenigsten Bundesliga-Minuten
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Simakala war 2011 von Alemannia Aachen in Borussias Jugend gewechselt. 153 Spiele von der U17 bis zum Bundesliga-Team sind es geworden mit 60 Toren, darunter auch drei in der Uefa Youth League auf internationaler Ebene. Aber seit dem Wechsel zu den Senioren in Arie van Lents Regionalliga-Mannschaft tat sich der Deutsch-Kongolese deutlich schwerer - auch wenn er am ersten Spieltag der neuen Saison per Freistoß den Siegtreffer gegen Wattenscheid erzielte. „Wenn einer bei uns oben trainiert, möchte ich auch sehen, dass er bei der U23 Leistung anbietet“, sagte Hecking. „Sicher war es nicht ganz einfach für ihn. Offensivspieler stehen immer besonders im Fokus.“

Aufgewachsen ist Simakala in Eschweiler, er kickt künftig also nach etwas näher an seinem Heimatort. Vergangene Saison war sein Kumpel Tsiy William Ndenge an Kerkrade ausgeliehen, von seinen regelmäßigen Besuchen kannte Simakala den Klub also schon. Nun probiert er, in den Niederlanden Fuß zu fassen im Profifußball. Verewigt hat er sich im Borussia-Park auf traditionelle Weise: Nach dem Elf-Minuten-Debüt gegen Darmstadt durfte Simakala, wie alle Eigengewächse vor ihm, sein Trikot im Kabinengang aufhängen.

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