Fußball Landesligisten wollen sorgenfrei bleiben

Mönchengladbach · Der 1. FC Mönchengladbach, Odenkirchen und Jüchen glauben, dass sie alle nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben dürften.

 Samuelson Forestal (li.) ist einer der Zugänge des 1. FC Mönchengladbach.

Samuelson Forestal (li.) ist einer der Zugänge des 1. FC Mönchengladbach.

Foto: Dieter Wiechmann

Die Fußball-Landesligen starten am Wochenende in die Saison 2018/2019. Für den VfL Jüchen-Garzweiler rollt ungewöhnlich früh, nämlich am Samstagabend (18 Uhr), der Ball. Der SSVg. Heiligenhaus hat um Spielverlegung gebeten, damit die Partie im Rahmen der Saisoneröffnung stattfinden kann. „Es war für uns selbstverständlich, der Verlegung zuzustimmen“, sagt VfL-Trainer Michele Fasanelli.

Der wünscht sich einen ähnlich guten Saisonstart wie in der vergangenen Spielzeit; da gab es sieben Punkte aus den ersten drei Spielen. „Die Landesliga ist sehr ausgeglichen, viele Teams werden sich im Abstiegskampf befinden“, sagt Fasanelli. „Wir wollen uns so früh wie möglich ins gesicherte Mittelfeld absetzen.“

Sein Team ist gut vorbereitet, auch wenn es Licht und Schatten gab. Bei guter Trainingsbeteiligung wurden die Zugänge schnell integriert. Mit Jan-Lars Schuchardt, der vom Liga-Konkurrenten SC Kapellen-Erft kam, verfügt Fasanelli über einen Spieler, der dank seiner Qualität der Mannschaft sofort helfen kann. „Ich bin mit allen Neuzugängen sehr zufrieden, wir haben einen qualitativ breiten Kader“, sagt der Trainer. „Jeder muss sich im Training zeigen, um am Wochenende auflaufen zu können.“ In der Vorbereitung wurden verschiedene Spielsysteme trainiert. Fasanelli will flexibel mit Dreier- oder Viererkette spielen. Sein Team will Fußball spielen, aber bei allem Offensivdrang die Defensivarbeit nicht vergessen. Das ist beim 0:2 im Niederrheinpokal gegen den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld insgesamt schon gut gelungen.

Der 1. FC Mönchengladbach startet ebenfalls mit einem Auswärtsspiel. Beim FSV Vohwinkel treffen die Westender nach Einschätzung von FC-Coach Benedict Weeks auf ein Team, das um den Meistertitel mitspielen wird. „Mit Sascha Dum hat sich Vohwinkel nochmals prominent verstärkt“, sagt Weeks über den ehemaligen Profi. „Wir setzen auf unsere Stärken und sind gut für das Spiel gewappnet.“

In der vergangenen Saison erzielte der FC die zweitmeisten Tore der Liga, kassierte hinten aber zu viele Gegentore. Das soll jetzt besser werden. „Die Spielausrichtung bleibt offensiv, wir wollen aber im Umschaltspiel defensiv besser stehen“, sagt Weeks. Acht Spieler aus dem Vorjahreskader sind geblieben. Aus der U 19, die Weeks zuvor betreut hatte, haben gleich fünf Spieler den Sprung geschafft. Mit den neun Zugängen ist Weeks sehr zufrieden. Die Mannschaft ist ausgeglichen gut besetzt. „Mit dem Kader können wir die Belastung bei dem schweren Auftaktprogramm gut steuern“, sagt der Trainer. Der FC muss mit fünf Spielen in zwei Wochen gleich in die Vollen gehen. Mit seiner jungen Mannschaft möchte Weeks souverän durch die Saison kommen und stabil spielen.

Ähnlich formuliert es Kemal Kuc von der SpVg. Odenkirchen. „Wir sind ein stabiler Landesligist und wollen dies auch in dieser Saison bestätigen.“ Zum Auftakt (Sonntag, 15 Uhr) stellt sich der FC Remscheid in Odenkirchen vor. „Remscheid hat eine gute Mannschaft“, sagt Kuc. „In dem Spiel ist alles möglich.“

Die Vorbereitung lief trotz einiger Verletzungen gut, die Trainingsbeteiligung war stets hoch. Für Kuc ist wichtig, dass sein Team den Torerfolg sucht und in den Spielsituationen gute Lösungen findet. „Das praktiziert meine junge Mannschaft schon auf einem hohen Niveau“, sagt Kuc.

Alle drei Trainer sind sich einig, dass sich die Mönchengladbacher Landesligisten aus dem Abstiegskampf heraushalten werden.

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