Reitsport Der große Tag der Mareike Mondrowski
Reitsport · Mareike Mondrowski ist zu tiefst gerührt. Sie sitzt auf ihrem Pferd Waioni und wischt sich die Tränen aus den Augenwinkeln. Es ist Ausdruck großer Freude. Beim Sommerturnier des Reitverein Wanderfalke Drevenack bekommt das Aushängeschild des Clubs vor rund 200 Zuschauern das goldene Reitabzeichen für ihre Erfolge in der Dressur verliehen.
Dies ist die höchste Auszeichnung für einen Reiter. "Das bedeutet mir wirklich viel, vor dieser Kulisse dieses Abzeichen zu bekommen. Dass ich mit meinen Erfolgen dem Verein etwas zurückgeben kann, ist ebenfalls ein schönes Gefühl", sagte Mondrowski, noch immer sichtlich beeindruckt.
Auch wenn die Amazone beim Heimspiel nicht selbst an den Startging, so unterstütze sie den Club an beiden Turniertagen tatkräftig. "Wir müssen zusammenhalten", ist das Motto der 34-Jährigen. Für Claudia Schüler, Pressewartin der Wanderfalken, eine willkommene Geste. "Bei einem Turnier in dieser Größenordnung sind wir auf jeden Helfer angewiesen", sagte Schüler.
In der Tat herrschte auf der Anlage am Wachtenbrinker Weg am Wochenende Hochbetrieb. Zwar blieb von den 1550 Meldungen rund ein Drittel zu Hause. "Aber es ist bei fast allen Veranstaltungen mittlerweile Gang und Gebe, dass einige Teilnehmer einfach nicht auftauchen", sagte Schüler, die mit der Resonanz dennoch zufrieden war. "Eine größere Zahl könnten wir auch nur schwer stemmen. So konnten wir auch diesmal den Zeitplan problemlos einhalten", sagte die Pressewartin.
Das Sommerturnier ging fast reibungslos über die Bühne. Eine Reiterin war jedoch am Samstag im Parcours gestürzt und hatte sich dabei eine Blessur am Bein zugezogen. "Der Sturz ist aber relativ glimpflich abgelaufen. Die Reiterin erlitt eine Quetschung", sagte Schüler. Aus sportlicher Sicht feierte der Ausrichter einige achtbare Erfolge. Sandra Meyer erreichte mit Dirty Dancing in der Dressurprüfung L mit Kandare den vierten Rang. In einer L-Dressur mit Trense wurde sie Fünfte. Einen Sieg im Stilspringen E gab's für Tamara Feldkamp mit Patty Pur. Ebenfalls erfolgreich schnitt der RV Lippe-Bruch Gahlen ab. Jens Hoffrogge gewann mit Canberra die Springpferdeprüfung L. Seine Clubkollegin Hanna Schumacher stand mit Nangano nach zwei A-Springen ganz oben auf dem Treppchen.
