Fußball Auch BW Dingden baut Kunstrasen

Hamminkeln · Vorstand befürwortete das 275 000 Euro teure Projekt am Montagabend einstimmig. Vertrag mit der Firma Tartemann wurde gestern unterzeichnet.

Jetzt hat auch BW Dingden in Sachen Kunstrasenplatz Nägel mit Köpfen gemacht. Der erweiterte Vorstand des Gesamtvereins gab am Montagabend bei einer Sitzung sein Okay für das 275 000 Euro teure Projekt. Er segnete einstimmig das vom geschäftsführenden Vorstand vorgestellte Konzept zur Finanzierung des neuen Platzes ab. Gestern unterzeichnete der Verein den Vertrag mit der Firma Tartemann aus Recklinghausen, die auch beim Nachbarclub GW Lankern in den nächsten Wochen den grünen Rasenteppich ausrollen wird (RP berichtete). Die Arbeiten bei BW Dingden sollen bereits am kommenden Montag starten.

"Wir sind froh, dass jetzt alles in trockenen Tüchern ist", sagte Peter Brune, Vorsitzender von BW Dingden, gestern. Immerhin brannte den Vereinen mittlerweile auch die Zeit ein wenig unter den Nägeln. Die Stadt Hamminkeln hat BW Dingden und GW Lankern einen Zuschuss in Höhe von 100 000 Euro nur unter der Voraussetzung zugesagt, dass die neuen Plätze noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. BWD hofft jetzt, dass der Ball schon Ende Oktober auf dem winterfesten Grün rollen kann, das die Trainingsbedingungen für die Kicker erheblich verbessert. "Wir haben dann eine wettbewerbsfähige Fußball-Infrastruktur", teilte der Verein auf seiner Homepage in einem Schreiben an die Mitglieder mit.

Neben den Zuschuss der Stadt hat BW Dingden von Mitgliedern und Sponsoren bereits Spenden in Höhe von knapp 50 000 Euro erhalten. 20 000 Euro steuert der Club aus der eigenen Kasse bei. Außerdem nimmt er ein Darlehen über 110 000 Euro auf, das schon bis Ende 2015 getilgt sein soll. "Wir haben die feste Zusage von Sponsoren und Gönnern, dass wir von ihnen bis dahin weitere Gelder erhalten werden. Zudem erhoffen wir uns bis dahin noch weitere Spenden von unseren Mitgliedern", sagte Brune.

Der einzige Wermutstropfen beim Projekt ist für den Vorsitzenden, dass für den Kunstrasenplatz eines der beiden erst vor zwei Jahren erstellten Rasenfelder weichen muss. "Es ist schade um diesen Platz, der in einem sehr guten Zustand ist und sogar eine Beregnungsanlage hat. Diese Investition war damit fast für die Katz. Doch wir wollten die Chance unbedingt nutzen, die uns die Stadt jetzt geboten hat, weil sie das Projekt bezuschusst", sagte Brune.

(josch)
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