Stadt und Polizei führten Gespräch über Verlagerung Polizei – Zeichen stehen auf Umzug ins Stadtcafé

Wermelskirchen · Die Polizeidienststelle soll umziehen. Stadtspitze und Polizei müssen sich noch über die Miete einigen.

 Das Panoramafoto zeigt das Bürgerzentrum mit den ehemaligen Räumen des Stadtcafés und der Stadtsparkasse.  Foto: Solveig Pudelski (Archiv)

Das Panoramafoto zeigt das Bürgerzentrum mit den ehemaligen Räumen des Stadtcafés und der Stadtsparkasse. Foto: Solveig Pudelski (Archiv)

Foto: RP/Solvieg Pudelski

Die Bezirksbeamten der Polizei könnten vielleicht schon im Spätsommer von ihrem Büro aus die Telegrafenstraße im Blick haben. Denn dass die Dienststelle in die Räume des ehemaligen Stadtcafé im Bürgerzentrum verlagert wird, wird immer wahrscheinlicher. Bürgermeister Rainer Bleek berichtet von einem sehr positiv verlaufenen Gespräch mit der Polizei in der vergangenen Woche. „Die Räume finden die Zustimmung der Polizei. Sie sind entsprechend der Vorgaben groß genug“, berichtete Bleek auf Nachfrage dieser Zeitung, die über diese Option bereits Anfang Januar berichtet hatte.

Auch Kreispolizeisprecher Richard Barz sieht das Vorhaben nach dem Gespräch, an dem auch der Wachleiter und ein Beauftragter des Haushalts bei der Polizei teilnahmen, optimistisch. Jetzt gehe es um eine Einigung auf einen Mietpreis. „Wir werden der Polizei jetzt ein Angebot unterbreiten“, kündigt Bleek an. Einigen sich beide Seiten, steht dem Umzug nichts mehr im Wege. Damit kommt die Stadt dem Wunsch nach, dass die Polizei-Dienststelle besser zugänglich und präsenter in der Innenstadt platziert werden sollte. Die Räume im ehemaligen Stadtcafé haben einige Vorteile: Sie sind barrierefrei erreichbar, liegen gleich neben der Bushaltestelle. Es gibt viel „Kundenfrequenz“. Es bestehe eventuell auch die Möglichkeit einen Stellplatz für den Dienstwagen vor dem Gebäude einzurichten, sodass jeder gleich erkennt: „Hier ist die Polizei“. Ein Schild würde den Weg in die Dienststelle weisen.

Als Ad hoc-Aktion wird der Umzug nicht möglich sein. Es seien noch Umbauten erforderlich, so Bleek. Zwischenwände müssen gezogen, eine abgehängte Decke geöffnet, und Leitungen verlegt werden. Die Kostenkalkulation werde noch erstellt. Die Verlagerung der Polizei-Dienststelle sei ein laufendes Geschäft der Verwaltung. Eine Zustimmung der Politik, die selbstverständlich informiert werde, sei nicht erforderlich. Wie berichtet, soll die Raumnot im Rathaus behoben werden. In diesen Tagen zieht das Ordnungsamt in das Gebäude der Telegrafenstraße 11 um. Zehn Mitarbeiter – Politessen, Außendienstler und Amtsleitung – , die im Rathaus bisher etwa acht Räume genutzt haben, werden dort ihre Büros haben.

Die ehemaligen Büros einer Krankenkasse verfügten bereits über eine entsprechende Infrastruktur. Das Bürgerbüro und das Standesamt, die auch zum Bereich Ordnungsamt gehören, bleiben im Rathaus. Ebenfalls verlagert werde die Poststelle der Stadtverwaltung, so Bleek. Sie soll von der ersten Etage ins Parterre in den Eingangsbereich ziehen, was eine große Arbeitsentlastung beschere. Mehr Büroraum benötigen die Mitarbeiter des Sozialamtes. Innerhalb des Umzugskarussells im Rathaus sollen kooperierende Verwaltungszweige und Ämter mit Querverbindungen räumlich zusammengefasst werden, um kurze Dienstwege zu ermöglichen.

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