Suche nach den Tätern Nach Raub im Dezember läuft Öffentlichkeitsfahndung an

Wermelskirchen · Die Polizei startet zweieinhalb Monate nach einem Raub in einem Wohnhaus zwischen Ellinghausen und Tente jetzt mit zwei Phantombildern nach den Räubern.

 So soll der erste Täter aussehen.

So soll der erste Täter aussehen.

Foto: Polizei

Am 10. Dezember hatten Täter bei der 83-jährigen Frau geklingelt und gaben sich als Zollfahnder aus. Sie wollten ihren 56-jährigen Sohn sprechen. Dieser wurde von der Mutter verleugnet. Die Täter gingen, kamen aber um 12 Uhr wieder. Die Mutter rief ihren Sohn; in der Dachgeschosswohnung des Mannes wurde dieser von einem Täter niedergeschlagen und gefesselt. Unter Vorhalt eines Revolvers wurde er bedroht und sollte Bargeld herausgeben. Dann begab sich ein Täter zur Mutter, bedrohte sie mit der Waffe und fesselte sie. Beiden Geschädigten, so die Polizei, wurde gedroht, ihnen die Finger abzuschneiden. Die Täter entwendeten Schmuck und flüchteten.

Beschrieben wurden die Täter wie folgt: Der erste Täter war circa 45 Jahre alt, schlank und etwa 180cm groß. Er hatte einen schwarzen Bart und dunkle Haare. Er trug eine rot-blaue, wattierte Jacke mit grobem Muster zweite Täter war etwas älter (Ende 40), circa 180-185cm groß und hatte eine normale Statur. Er trug einen grauen 2-Monatsbart und graumelierte Haare. Er war mit einer schwarz-grau melierten Strickmütze und einer ähnlichen Jacke wie der erste Täter bekleidet. Beide Männer sprachen akzentfrei Deutsch und waren vermutlich auch Deutsche, so die Polizei.

Dass erst zweieinhalb Monate später die Öffentlichkeitsfahndung anlief, erklärte Polizeisprecher Richard Barz. Wenn die Kriminalisten mit der normalen Ermittlung nicht weiterkommen, würden Phantombilder angefertigt. Dann beginne damit die Arbeit in internen Fahndungskanälen. Wenn das nicht greife, werde bei der Staatsanwaltschaft der Antrag auf Öffentlichkeitsfahndung gestellt. Erst danach könnten die Phantombilder freigegeben werden.

Wer Hinweise zu möglichen verdächtigen Personen geben kann, die den Phantombildern ähnlich sehen, melde sich unter Tel. 02202 205-0. bei der Polizei.

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