Wermelskirchen Einbruchsserie: Täter dringen gewaltsam durch Türen ein

Wermelskirchen · Eine Einbruchsserie beschäftigt die Polizei seit dem vergangenen Wochenende, wobei sich die Folge der Tatorte fast schon wie beabsichtigt von der Autobahnausfahrt Burscheid nach Wermelskirchen und auf die Autobahn wieder zurück entlang ziehe: Das beobachtet Peter Raubuch, Sprecher der Kreispolizei.

Die meistern der insgesamt zwischen Freitagabend und Montagmorgen aktenkundig gewordenen Einbrüche in Wermelskirchen und Burscheid seien sogenannte "Geschäftseinbrüche". Solche Delikte seien in der Regel professionellen Tätern anzulasten, weiß Raubuch.

Die Tatorte waren eine Tankstelle an der Berliner Straße, eine Bäckerei in Dhünn, ein Paketfahrzeug auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes, eine Zahnarztpraxis in Tente, der Kindergarten Tente, ein Internetcafé in Burscheid in der Nacht auf Samstag und erneut am Montagmorgen eine Gaststätte in Burscheid an der Hauptstraße, also nahe der Autobahnzufahrt. Etwa aus dem Rahmen springe der Einbruch in den Kindergarten Tente, fällt Raubuch auf. Dafür könnten auch andere Täter in frage kommen, die zufällig zur gleichen Zeit aktiv geworden seien. Dieser Tatort deute auch auf Beschaffungskriminalität hin. Allerdings haben die Einbrecher im Kindergarten , der sich zudem zur Zeit noch im Umbau befindet, kein Bargeld vorgefunden. Sie haben beim durchsuchen aber eine Zwischentür und das Inventar beschädigt.

Laut Raubuch beobachtet die Polizei jetzt genau, ob eine bestimmte Handschrift bei den Einbrüchen auf einen speziellen Täterkreis schließen lassen. Auffällig ist, dass bei dem Einbruch in die Tankstelle Berliner Straße Sonntagnacht von Zeugen ein Fluchtfahrzeug erkannt worden ist. Die Täter seien in Richtung Neuenhöhe mit einem dunklen Pkw davon gefahren.

Sowohl beim Tankstelleneinbruch, als auch bei der Bäckerei in Dhünn haben die Täter die Geschäftstüren gewaltsam geöffnet. Dies gilt allerdings auch für den Kindergarten Tente und das Internetcafé in Burscheid. Auch Fenster oder Zwischentüren wurden teilweise gewaltsam aufgehebelt.

Die Polizei weist angesichts der Einbruchserie noch einmal besonders auf ihre Rufnummer 110 hin, die nicht nur für den Notruf, sondern auch für wichtige Beobachtungen gewählt werden sollte. Wenn Zeugen Fahrzeuge oder Fußgänger bemerken, die möglicherweise potenzielle Einbruchsobjekte ausspionieren, dann sollten sie unbedingt den Polizeiruf 110 sofort wählen.

(gt)
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