Die Filme von Matthias Glasner und Andreas Dresen werden als Kandidaten für die Bären gehandelt. Preiswürdig ist in jedem Fall eine spektakuläre Szene mit Corinna Harfouch und Lars Eidinger.

Münchner „Polizeiruf“-Fälle sind stets anspruchsvoll – der erste Fall mit Johanna Wokalek als neuer Ermittlerin macht da keine Ausnahme. „Little Boxes“ ist eine intelligente und böse Satire über das linksintellektuelle Milieu, die nicht jedem gefallen dürfte. Aber gut ist.

Für die Verfilmung von Thees Uhlmanns Debüt-Roman „Sophia, der Tod und ich“ wechselte Schauspieler Charly Hübner ins Regiefach. Jetzt war der Publikumsliebling zu Besuch im Cinema und gab Einblicke in seine Arbeit hinter der Kamera.

Als in der Magdeburger Fußgängerzone ein Baby entführt wird, verdächtigt Kommissarin Brasch (Claudia Michelsen) lange einen Stalker. Doch im ersten „Polizeiruf 110“ nach der Sommerpause liegen die Dinge anders. Den Zuschauer erwartet ein starkes Drama über Kontrolle und Ohnmacht.

Nach der Sommerpause kommen dieses Jahr noch 13 neue „Tatort“-Krimis, darunter ein letzter Mainzer mit Heike Makatsch. Außerdem gibt es von jedem „Polizeiruf“-Team noch einen Film, darunter das neue Münchner.

Er gehörte zur Düsseldorfer Band Family 5, brachte Menschen zusammen und lebte den Gedanken des Punk. Nun ist der große Geschichtenerzähler Xaõ Seffcheque mit 67 Jahren gestorben. Ein Nachruf.

Karin Gregorek wurde durch Zufall Schauspielerin. Nach einer Karriere in Film und Fernsehen der DDR war im wiedervereinigten Deutschland als Nonne in „Um Himmels Willen“ zu sehen. Nun starb sie mit 81.

Der Schauspieler Robert Gallinowski war vor der Kamera oft in der Rolle des harten Kerls zu sehen gewesen. Der gebürtige Aachener spielte in mehreren „Tatorten“ mit. Jetzt ist er überraschend verstorben.

Bei der Suche nach einem vermissten Jungen stieß Kommissarin Brasch an persönliche Grenzen. Der neue „Polizeiruf“ überzeugte, weil er glaubhaft die Ängste und Nöte von alleinerziehenden Mütter darstellte.

Ein Heimkind verschwindet nach einer missglückten Geburtstagsfeier spurlos. Der Fall bringt auch Kommissarin Brasch an ihre Grenzen. Warum der Polizeiruf „Ronny“ länger in Erinnerung bleiben dürfte.

Am Ende jedes Monats wählen die Zuschauer der TV-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ das „Kacktor des Monats“. Fortunas Torhüter Florian Kastenmeier hat gegen Braunschweig ein dickes Bewerbungsschreiben hinterlassen. Wie groß die Chancen sind, was sein Trainer dazu sagt.

Nach dem Mord an einer Lehrerin sucht die Rostocker Polizei deren letzten Datingpartner. Doch der hat ein ganz persönliches Interesse, nicht gefunden zu werden. Denn er hat ein Geheimnis, das er noch nicht preisgeben will.

Kaum ist der neue Kollege da, sagt die Stammkraft im Brandenburger „Polizeiruf“ Tschüss. „Abgrund“ ist ein guter letzter Fall. Nach sieben Jahren wird es ein wehmütiger Abschied von einem Kommissar.

Der „Rockpalast“ bekommt eine eigene Briefmarke. Die WDR-Sendung reiht sich so ein in die Briefmarkenserie „Deutsche Fernsehlegenden“.

Die Musik von Franz Schubert und Nick Cave – für Streichorchester und Jazztrio bearbeitet und an die Kehle von Schauspieler Charly Hübner angepasst – dieses Kunststück gelang beim Abend „Mercy Seat – Winterreise“.

Ein „Polizeiruf“ aus Magdeburg ist der letzte Fall vor der Sommerpause. „Black Box“ ist ein sehr gutes und doppeltes Psychodrama – mit einem Täter und einer Kommissarin im Ausnahmezustand.

Der Schauspieler Ernst Jacobi starb im Alter von 88 Jahren in Wien. Bekannt ist er für seine Rolle in „Die Blechtrommel“.

In einem starken Mainzer „Tatort“ versucht Heike Makatsch, den jungen Liebhaber einer Seniorin des Mordes zu überführen. Ein starker Krimi, auf den man sich aber einlassen muss.

Meret Becker hört beim Berliner „Tatort“ auf und hat sich mit einem dramatischen Finale verabschiedet. Deutsche Krimifans haben schon häufiger Kommissare sterben gesehen. Manchmal ist das Ende dabei ziemlich kurios.

„Das Licht, das die Toten sehen“ ist der fünfte Fall für Verena Altenberger als Polizistin Bessie Eyckhoff. Der Münchner „Polizeiruf“ wählt eine besondere Erzählweise, auch auf diese Folge muss der Zuschauer sich einlassen wollen. Es lohnt sich.

Fast zwölf Jahre hat Charly Hübner als Kommissar Sascha Bukow im Rostocker „Polizeiruf 110“ ermittelt. Nach seinem Abschied schaltete circa eine Million weniger Krimifans ein.

Es ist der erste Rostocker „Polizeiruf“ nach dem Abgang von Ermittler Bukow: Partnerin Katrin König leidet unter Trennungsschmerz, das Kommissariat ist führungslos, und dann kommt eine alte Bekannte zurück, die auch noch Muffins backt. An der Ostsee weht künftig eine wärmere Brise.

André Kaczmarczyk inszeniert am Düsseldorfer Schauspielhaus Virginia Woolfs „Orlando“ und kann sich nicht für einen Weg entscheiden.

André Kaczmarczyk ist der Neue im „Polizeiruf 110“. An der Seite von Lukas Gregorowicz ermittelt der Schauspielhaus-Star künftig in Frankfurt an der Oder. Im Interview spricht er über die künftige Rolle, sein Selbstverständnis als Schauspieler und über seine Herkunft.

Der Abschied von Charly Hübner in seiner Rolle als Sascha Bukow überwiegt im Rostocker „Polizeiruf“ den eigentlichen Fall. Sein Abgang ist weit entfernt von Glanz und Gloria.