Viersen Tausende beim Tulpensonntagszug

Viersen · Das graue Wetter strahlten Zugteilnehmer und Zuschauer in Alt-Viersen einfach weg. Beim Tulpensonntagszug gab’s farbenfrohe Kostüme, fantasievolle Wagen, viel Musik und noch mehr Kamelle.

Tulpensonntag 2019 in Viersen: So schön war der Karnevalszug
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So schön war der Tulpensonntagszug in Viersen 2019

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Foto: Martin Röse

Tausende Karnevalisten haben am Sonntag den Karnevalszug durch Alt-Viersen gefeiert. Mit drei Donnerschlägen aus der Kanone der Prinzengarde setzte sich der Zug um 14.11 Uhr in Bewegung. Bei Prinz Thilo I. mit Ihrer Lieblichkeit Ute I. an seiner Seite hoch oben auf dem Prunkwagen passte das Motto „Die Leinen los und hoch das Segel – Viersen feiert mit Kind und Kegel“: „Zum Segeln ist es eigentlich noch etwas zu wenig Wind“, sagte er gut gelaunt.  Farbenfroh und fantasiereich waren Kostüme und Wagen. Da warb einer beispielsweise fürs „Weltkulturerbe Tiefensammler“. Gleich sieben Musikkapellen versetzten die Viersener in Schunkellaune.

„Wir feiern doppelt“, sagte Simone Stockmar vom Freundeskreis Stockmar-Großkopf. „Susanne Großkopf feiert heute auch ihren 45. Geburtstag.“ Zum 13. Male zog der Freundeskreis nun als Candygirls und -boys mit und ließ zwei Zentner Bonbons und Kamelle regnen. „Die Frauen sind für die Kostüme und die Männer für den Wagenbau zuständig.“ Vor 16 Jahren liefen sie das erste Mal mit.

Die KG Roahser Jonges stellte eine der größten Fußgruppen unter dem Motto: „Harlekin und Gaukelei, die Roahser Jonges sind dabei“. „Wir kauften 114 Kostüme, die wir dann entsprechend aufpeppten für schwarzweiße Harlekine und Gaukler. Das machten wir mit vier Frauen“, sagte Birgit Schulte. Alle Akteure trugen auffällig rote Luftballons. „Wir wollten etwas Farbe ins Spiel bringen“, meinte sie.“ Morgens besuchten sie die Messe der Freude, frühstückten gemeinsam im Notburga-Saal, schminkten sich und zogen in die Stadt. Sie waren mit Lokomotive die Vorboten ihres Kinderkarnevals und den Prunkwagen des Viersener Kinderprinzenpaares Oskar I. und Greta I. Bürgermeisterin Sabine Anemüller befand sich unter den Quallen aus dem Rintger Bach.

Seit 30 Jahren sind die „schrägen Vögel“, die 66-jährigen Zwillinge Hans-Walter Hirche und Karl Hirche-Kalkowski dabei, jetzt mit den Kalkowski-Enkeln Dustin und Florian. Sie führten den kleinen Handwagen mit. Ihr Motto: „Es wird an allen Ecken gespart – trotzdem haben wir Spaß.“ 

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