Fußball Viersen hält gegen den Spitzenreiter gut mit

Fussball · Der 1. FC spielte im Landesliga-Duell zwar gefällig mit, am Ende setzte sich die Qualität der Klever durch. Viersen rutscht auf Rang zehn.

 Yannick Meurer (r.) hielt sich wie der 1. FC Viersen wacker gegen die Klever Gäste. Zu einem Punktgewinn reichte der Einsatz jedoch nicht.

Yannick Meurer (r.) hielt sich wie der 1. FC Viersen wacker gegen die Klever Gäste. Zu einem Punktgewinn reichte der Einsatz jedoch nicht.

Foto: Busch sen.

41 Minuten waren im Stadion Hoher Busch bereits gespielt, als Viersens Torwart Thomas Gerdes zum ersten Mal hinter sich greifen musste, um den Ball aus dem eigenen Tor zu holen. Nach einem Pass von der Grundlinie aus ins Zentrum hatte Kleve das 0:1 erzielt. Im zweiten Durchgang sollte noch ein weiterer Treffer für die Gäste folgen.

"Beim ersten Treffer haben wir nicht aufgepasst. Wir hätten Kleve da gar nicht erst bis zur Grundlinie laufen lassen dürfen", sagte Viersens Trainer Willi Kehrberg im Anschluss an die Partie. Was die Sache für den 1. FC noch schlimmer machte: Bis dahin hatten die Zuschauer keineswegs ein einseitiges Spiel des Tabellenführers Kleve gesehen. Chancen gab es auf beiden Seiten. So auch in der neunten Minute, als Viersens Serkan Pacali mit seinem Schuss an Kleves Torhüter Polidefkis Minas scheiterte oder in der 17. Minute, als der Distanzschuss von Hachan Sayicir, der durch eine Ecke eingeleitet wurde, aus der zweiten Reihe über dem gegnerischen Tor landete. "Es war insgesamt ein gutes Spiel von uns, mit dem Unterschied, dass wir den Ball nicht im Tor unterbringen konnten", sagte Kehrberg.

Er sah seine Mannschaft insbesondere in der zweiten Spielhälfte als die überlegenere. Und dennoch war es auch im zweiten Durchgang der 1. FC Kleve, der das gegnerische Tor traf. In der 64. Minute war es Kleves Pascal Hühner, der eine unübersichtliche Situation im Viersener Strafraum ausnutze und den zweiten Treffer für die Gäste erzielte. "Dann ist es immer gefährlich, wenn man dem Rückstand hinter herlaufen muss. Trotzdem haben wir viel riskiert und uns noch mehr offensiv ausgerichtet", sagte Kehrberg, dem vor allem auch die Gefahr seiner Mannschaft bei Standardsituationen fehlte. Dabei müsse die Mannschaft noch mehr spekulieren und dann die Situationen ausnutzen.

Dennoch zeigte sich Kehrberg insgesamt zufrieden mit der Leistung seines Teams. Zum einen gefiel dem Trainer die Geschlossenheit, mit der die Mannschaft auflief und zum anderen habe das Umschaltspiel von der Defensivarbeit hin zu Offensivaktionen gut funktioniert. "Dabei haben wir uns nicht von dem Gegner auseinanderziehen lassen. Ein Punkt hätten wir hier schon verdient gehabt", sagte der Trainer, der nach der Niederlage mit seiner Mannschaft auf den zehnten Tabellenplatz rutscht und nun vier Auswärtsspiele in Folge vor der Brust hat. "Auch auswärts werden wir unsere Spielweise nicht ändern und versuchen, konzentriert und mit Ruhe in die Spiele zu gehen. Wir gehen unseren Weg weiter und dann werden bald auch die Ergebnisse besser", sagte Kehrberg.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort