Neuer Kreisverkehr An der Borner Straße geht’s jetzt rund

Die Bauarbeiten zum neuen Kreisverkehr haben am Montag begonnen. Voraussichtliche Dauer der Arbeiten: bis Juni 2019. Auch das Gewerbegebiet Weihersfeld wird angeschlossen

 Die Bauarbeiten zum Kreisel an der Borner Straße haben begonnen.

Die Bauarbeiten zum Kreisel an der Borner Straße haben begonnen.

Foto: Gemeinde Brüggen

Neun Monate wird’s an der Borner Straße rundgehen. Und danach erst recht: Am Montag starteten die Bauarbeiten für den neuen Kreisverkehrs auf der Borner Straße. Die Bauzeit wird voraussichtlich bis Juni nächsten Jahres dauern. Die Kosten für Planung und Bau betragen rund 1,4 Millionen Euro. Ausführendes Unternehmen ist die Firma Fonteyne Tief- und Straßenbau aus Geldern.

Der neue Kreisel entsteht in Höhe der heutigen Zufahrt zum Rewe-Markt. Er wird einen Durchmesser von 26 Metern haben und damit deutlich leistungsfähiger sein als der Minikreisel im oberen Bereich der Borner Straße. Dies dürfte auch erforderlich sein, weil nicht nur die Nahversorgungsmärkte auf der Nordseite der Borner Straße angebunden werden müssen, sondern auch das neue Wohngebiet Gebrüder-Laumans-Weg auf der gegenüberliegenden südlichen Straßenseite.

Darüber hinaus erhält auch das Gewerbegebiet Weihersfeld einen Anschluss an den Kreisverkehr, um den bestehenden Einmündungsbereich zu entlasten. Im Zuge dieses Straßenbaus wird etwa Mitte September auch die Skateranlage weichen, die aller Voraussicht nach im nächsten Jahr am Sportplatz Vennberg eine neue Bleibe erhält.

 Damit der Verkehr auf der viel befahrenen Borner Straße während der Bauzeit möglichst wenig beeinträchtigt wird, beginnen die Arbeiten mit der Herstellung einer Baustraße auf der südlichen Straßenseite. Die Borner Straße bleibt so auch weiterhin in beiden Richtungen befahrbar. Um während der Bauarbeiten die Anbindung des Rewe-Marktes zu gewährleisten, wird die vor Jahren geschlossene Einfahrt gegenüber der Zufahrt zum Wohnmobilstellplatz wieder geöffnet und optimiert. Sie bleibt auch nach der Fertigstellung des Kreisverkehrs erhalten.

 Die Bauzeit endet nach derzeitigem Plan im Sommer 2019 mit dem Rückbau der Baustraße. Parallel dazu ist die Firma Seidler aus Neuss bereits seit Wochen mit den Kanal- und Straßenbauarbeiten zur Baureifmachung des Wohngebietes am Gebrüder-Laumans-Weg beschäftigt.

In Kürze dürften dort auch die Bauarbeiten für die ersten Wohngebäude beginnen, während nördlich der Borner Straße seit Anfang Juni der Hochbau für die neue Aldi-Filiale plus Drogeriemarkt Gestalt annimmt. In den kommenden Wochen wird sich das Erscheinungsbild der Borner Straße somit weiter deutlich verändern.

 Den Baumaßnahmen ging eine mehr als fünfjährige Planung voraus, seinerzeit ausgelöst durch die Überlegungen zur Nachfolgenutzung des ehemaligen Ziegeleistandortes der Firma Laumans. Neben städtebaulichen Aspekten standen von Beginn an Fragen der Verkehrsabwicklung und der -sicherheit im Mittelpunkt. Denn die Borner Straße ist bereits heute eine der meist befahrenen Straßen in Brüggen.

Wertvolle Informationen lieferten ein Verkehrsgutachten und eine Verkehrsflussanalyse, wobei nicht nur das Teilstück im Bereich der ehemaligen Ziegelei betrachtet wurde, sondern die komplette Borner Straße von der Ampelkreuzung an der B 221 bis zur Einmündung Alter Postweg am Rande des historischen Ortskerns. Der Kreisverkehr und die zusätzliche Verbindung zur Straße Weihersfeld stellten sich als die beste Variante zur Lösung der verkehrlichen Anforderungen heraus. Dabei ist den Verkehrsplanern durchaus bewusst, dass eine nachhaltig gute Verkehrsabwicklung zwingend auch den Umbau der Ampelkreuzung an der B 221 voraussetzt.

  Die Burggemeinde favorisiert hier ebenfalls einen Kreisverkehr, ist aber auf die Zustimmung und nicht zuletzt die Finanzierungszusage von Bund und Land angewiesen. Diesbezügliche Gespräche mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW laufen.

Mit dem Gesamtumbau der Borner Straße und der Umsetzung der Radverkehrskonzeption haben die jetzt beginnenden Baumaßnahmen noch nichts zu tun. Hier geht der weitere Planungsprozess voraussichtlich nach der Sommerpause in die nächste Runde. Der neue Kreisverkehr wird aber so geplant, dass die in Frage kommenden Varianten ohne erneuten Umbau realisiert werden können.

(rp)
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