Tipps für Hausbesitzer Fachfrau für energetisches Sanieren in Viersen berät gratis

Viersen · Wer sein Zuhause energetisch fit machen will, hat viele Fragen. Welche Möglichkeiten sinnvoll sind und welche Förderprogramme die Ausgaben günstiger machen, weiß die Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Viersen.

 Maja Reulecke-Hauch ist die beratende Architektin der städtischen Stabsstelle Klimaschutz. Sie berät zu vielen Sanierungsfragen.

Maja Reulecke-Hauch ist die beratende Architektin der städtischen Stabsstelle Klimaschutz. Sie berät zu vielen Sanierungsfragen.

Foto: Stadt Viersen

Wer etwas für den Klimaschutz unternehmen will, denkt über eine energetische Sanierung seines Zuhauses nach, insbesondere bei älteren Objekten: „Speziell in Viersen gibt es einen hohen Altbestand an Gebäuden, die durch eine Sanierung ein großes Potenzial zur Energieeinsparung aufweisen“, berichtet Stadtsprecherin Nicole Hoffmann.

Gebäude haben in Deutschland einen wesentlichen Anteil am Gesamtenergieverbrauch und an den Treibhausgasemissionen: Die größten Einsparpotenziale gibt es im Gebäudebereich – und somit auch beim Heizenergie- und Stromverbrauch. „Dort zeigen Baualtersklassen von 1919 bis 1995 das größte Einsparpotenzial auf“, erklärt Hoffmann.

Doch wo fangen Altbaubesitzer mit der Sanierung an? Welche Möglichkeiten gibt es? Und was sollten Häuslebauer beachten? Die Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Viersen kennt die Antworten – und bietet an jedem letzten Montag im Monat eine kostenfreie Initialberatung zur energetischen Gebäudesanierung an.

Im Januar 2023 hat die Architektin der Stabsstelle, Maja Reulecke-Hauch, mit den Beratungsterminen gestartet – die überaus gefragt sind: „Die Termine sind bis Juni 2023 ausgebucht. Seit Ende Januar haben acht Termine in Präsenz stattgefunden, an zwei weiteren Terminen erschienen die Interessenten nicht“, berichtet die Stadtsprecherin.

Für wen eine Initialberatung sinnvoll ist? „Für alle Bürger und Bürgerinnen mit Wohneigentum, die einen Einstieg in die Thematik und eine Orientierungshilfe benötigen“, sagt Hoffmann. Das Ziel der Beratung: Die Hausbesitzer sollen mit Blick auf das Klimaschutzkonzept über Einsparpotenziale aufgeklärt werden. Sanierungsbedürftige Gebäude in der Stadt Viersen werden dadurch energetisch verbessert – ein Beitrag zum Klimaschutz.

Zu den Möglichkeiten der Gebäudesanierung zählen etwa die Dämmung von Kellerdecke, Fassade und Dach, neue Fenster und Haustür, aber auch die Dach- und Fassadenbegrünung. Was außerdem hilft: die Installation von Solaranlagen oder der Austausch einer alten Heizung.

Bei so vielen verschiedenen Themen kann man auch mal den Überblick verlieren. Dabei helfen die Inialberatungen: Was die Menschen besonders interessiert: die Möglichkeiten eines Heizungsaustausches, Alternativen zu Gas- und Ölheizungen, Fassadendämmungen und die Installation von Photovoltaik-Anlagen.

Die Ratsuchenden informieren sich auch über gesetzliche Sanierungsvorgaben ab dem Jahr 2024 und über Fördermöglichkeiten für die energetische Sanierung an ihrem Haus.

Nicht nur Besitzer eines alten Hauses können sich von der Architektin beraten lassen. Auch beim Bau eines neuen Eigenheims kann und muss einiges bedacht werden: „Beim Hausneubau müssen die gesetzlichen Vorgaben, das Planungs- und Ordnungsrecht sowie das Gebäudeenergiegesetz beachtet werden“, erklärt Hoffmann.

Auch die Grundstücksgegebenheiten sollten vorab genau analysiert werden: „Es sollte beispielsweise keine Unterkellerung in Starkregenrisikobereichen erfolgen.“ Weiterhin sollten ein möglichst hoher Baustandard für einen möglichst geringen Energieverbrauch, eine kompakte Bauweise und der hohe Anteil an erneuerbaren Energieträgern beachtet werden. Auch über Photovoltaik in Kombination mit Dachbegrünung und der Installation von sommerlichem Wärmeschutz berät die städtische Stabsstelle Klimaschutz.

Ein weiterer Schwerpunkt der Beratung besteht darin, die Viersener über die verfügbaren Fördermittel aufzuklären.

Um sich einen Beratungstermin zu sichern, sollten sich Interessenten zwei bis vier Wochen im Voraus bei der Stadt Viersen anmelden. Nach der Terminvereinbarung wird eine „Bauherren-Checkliste“ als Vorbereitung zum Termin verschickt. Hofmann: „Diese Liste sollte sorgfältig überdacht und zum Termin mitgebracht werden. Sie dient als Leitfaden für das Gespräch und auch zur Vorbereitung.“

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