Handball HSV Gräfrath mit Schritt nach vorne
Solingen · Schlag auf Schlag geht es derzeit bei den Handballerinnen des HSV Gräfrath. Der Drittligist absolviert beinahe täglich Übungseinheiten, die sich mit verschiedenen Testspielen abwechseln. Am späten Mittwochabend gab es einen deutlichen 41:27 (17:13)-Erfolg über den Oberligisten Fortuna Düsseldorf.
Trainer Rene Baude zeigte sich mit der Angriffsleistung zufrieden, mit der Abwehrvorstellung indes noch nicht: "Da sind wir einiges schuldig geblieben, weil wir die Räume haben zu groß werden lassen. Immerhin war in Sachen Tempospiel ein klarer Aufwärtstrend erkennbar." Spielmacherin Leonie Huckenbeck agierte mit acht Treffern am auffälligsten, die Polin Kamila Caluzynska feierte nach überstandener Muskelverletzung eine vielversprechende Rückkehr. Baude will bei der Leistungsträgerin nun schrittweise die Belastung erhöhen, damit die Rückraumspielerin zum Saisonstart im Vollbesitz ihrer Kräfte ist.
Verzichten mussten die Gräfratherinnen noch auf Kim Spiecker (im Aufbautraining nach einer Knieverletzung) sowie Annika Ingenpaß, die mit der Jugend-Nationalmannschaft in Polen bei den Europameisterschaften weilt. Gestern Abend hatte der HSV-Neuzugang seinen ersten Turnierauftritt gegen Tschechien. "Wir drücken ihr alle die Daumen und hoffen auf ein erfolgreiches Abschneiden", sagt Rene Baude, der wie viele Mitspielerinnen in engem Kontakt mit Ingenpaß steht.
Die nächste Belastungsprobe wartet am Sonntag. Ab 12 Uhr nimmt die Mannschaft im niederländischen Geleen an einem hochklassig besetzten Turnier teil. Dort trifft die Baude-Truppe auf drei Erstligisten aus dem Nachbarland. Die Urlauberinnen Julia Schindler und Lena Beckers sind wieder an Bord. Bis auf die langzeitverletzte Lisa Nettersheim sowie Spiecker und Ingenpaß stehen alle Akteure zur Verfügung. Die Suche nach einem Nettersheim-Ersatz scheint im Übrigen in die heiße Phase zu gehen. Laut Rene Baude könne in den nächsten Tagen vielleicht schon etwas passieren und ein weiterer Neuzugang präsentiert werden.
