Rommerskirchen "Sexy Hexy" in Frixheim
Rommerskirchen · Gut 250 Gäste feierten auf Einladung der Schützen aus Frixheim und Nettesheim-Butzheim erstmals ein Frühlingsfest. Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Boogie-Woogie Gruppe "Sexy Hexy".
Ob ihr Frühlingsfest zum ganz großen Publikumserfolg werden würde? Ganz sicher waren die Veranstalter nicht. Etwaige Sorgen aber verflogen schnell: "Weit über den Erwartungen" war die Zahl von gut 250 Gästen ausgefallen, sagte Andreas Heinrichs, stellvertretender Brudermeister der St. Sebastianus-Schützen aus Nettesheim und Butzheim.
Die feierten erstmals seit dem gemeinsamen 700-Jahr-Jubiläum im Jahr 2000 zusammen mit den Frixheimer Namensvettern, deren Präsident Matthias Schlömer die Halle erst zu ganz später Nachtstunde schließen konnte. "Es war ein voller, durchschlagender Erfolg, der nach Wiederholung schreit." Bis in den frühen Morgen habe insbesondere auf der Tanzfläche beste Stimmung geherrscht. In Tanzlaune versetzte die Band "For You" die Gäste: Petra und Kurt Schoger aus Jüchen verfügen über eine mittlerweile Jahrzehnte lange Bühnenerfahrung und sind auch im Gemeindegebiet schon des öfteren aufgetreten. "Von Zarah Leander bis Lady Gaga" , beschreibt Petra Schoger das Repertoire der Band, die aus der früheren Mönchengladbacher Gruppe "Esprit" hervorgegangen ist. Lust aufs Tanzen machte den Besuchern auch die Tanzsportgemeinschaft TSG "Sexy Hexy" aus Hückelhoven.
Frühlingsfest als Dauereinrichtung
Die TSG hat sich seit ihrer Gründung 1992 ganz dem Tanzstil der 50er und 60er-Jahre verschrieben. Ihr erster Auftritt in Frixheim bildete für die fünf Paare um Trainer Edgar Berlingen keine Ausnahme: Nach einem "Candyman" zur Einführung konnten die Besucher die Pettycoats wirbeln sehen, wobei mal die ganze Gruppe im Einsatz war, mal Einzelshowtanz geboten wurde. Selbst aus dem Rhein-Kreis Neuss reisen Boogie-Woogie-Fans zum Training an. Ewald Walter, Sprecher der Truppe, arbeitet in Grevenbroich – von da aus sind Kontakte in die Region schnell geknüpft. Stürmischer Applaus war der verdiente Lohn für eine gelungene Darbietung, die natürlich mit Zugaben endete.
Auch wenn eine endgültige Entscheidung noch aussteht: Die Wahrscheinlichkeit, dass das Frühlingsfest zu einer Dauereinrichtung im Terminkalender der Gemeinde entwickeln könnte, ist hoch. Für Johannes Fünger, den Chef der Sebastianer aus Nettesheim-Butzheim, zeigt die Resonanz, dass der "Grundgedanke, die gemeinsame Geschichte beider Bruderschaften wieder stärker zu betonen, von den Mitgliedern getragen wird."
Den von beiden Vorständen eingeschlagenen Weg gelte es "mit Augenmaß fortzusetzen", betont Fünger.
