Rommerskirchen Erftverband saniert den Kanal

Rommerskirchen · Mit Behinderungen durch Kanalarbeiten ist derzeit in Rommerskirchen und Vanikum zu rechnen: Noch ein halbes Jahr werden die Arbeiten vor Ort andauern. Zum Jahresende nimmt sich der Erftverband dann wieder den Kanal in Nettesheim und Butzheim vor.

 Schwer gearbeitet wird derzeit an der Gillerstraße. Die Kanalarbeiten werden noch ein halbes Jahr in Anspruch nehmen.

Schwer gearbeitet wird derzeit an der Gillerstraße. Die Kanalarbeiten werden noch ein halbes Jahr in Anspruch nehmen.

Foto: hans jazyk

Rommerskirchen/Vanikum In Teilen von Rommerskirchen und Vanikum ist bis auf weiteres mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Auch wenn die erste Bauphase inzwischen schon kurz vor dem Abschluss steht, wird die zu Jahresbeginn angelaufene Kanalsanierung im Rommerskirchener Ortskern und in Vanikum nämlich noch eine ganze Weile andauern. "Voraussichtlich im Juli" werden die Arbeiten abgeschlossen sein, wie Luise Bollig, die Sprecherin des Erftverband mitteilt.

Verkehrsbehinderungen

Betroffen sind neben der Doktorgasse, der Eggershovergasse, der Giller Straße und der Uferstraße in Rommerskirchen auch die Rheinstraße sowie die Straßen Berghütte und Am Frongraben in Vanikum.

Bei der 2011 via Kamera vorgenommenen Kanaluntersuchung sind etliche Schäden aufgetreten, berichtet Heinrich Schäfer, der beim Erftverband die Abteilung Planen und Bauen leitet. Dabei geht es nach Schäfers Worten keineswegs nur um ältere Kanäle, auch wenn manche Teile des Netzes noch aus den 1960er Jahren stammen. Aktuell bringt der Erftverband defekte Hausanschlüsse wieder in Schuss. Betroffen sind in erster Linie solche Anschlüsse, bei denen der Erftverband gleich im Anschluss den Hauptkanal saniert. Dies erfolgt im so genannten "Inliner"-Verfahren durch einen mit Kunstharz getränkten Kunststoffschlauch. "Das bedeutet, dass es zu einem späteren Zeitpunkt in der gleichen Straße weitere planmäßige Aufbrüche geben kann", erläutert die Sprecherin des Erftverbands. Das Vorziehen einzelner Maßnahmen gewährleiste den reibungslosen Verlauf der Sanierung und trage dazu bei, die Bauzeit zu verkürzen, so Luise Bollig.

"Voraussichtlich ab Mitte Februar" soll ihr zufolge dann die grabenlose Sanierung direkt im Kanal erfolgen – und zwar mit Hilfe von Robotern. Wie viel die Kanalsanierung in Rommerskirchen und Vanikum kostet, vermochte Heinrich Schäfer gestern auf Anfrage der NGZ nicht zu sagen.

Für den Erftverband handelt es sich um einen weiteren Etappenschritt bei der Instandsetzung des vor 15 Jahren von der Gemeinde übernommenen Kanals. Nachdem der Verband 2010 über viele Monate hinweg in Butzheim und Nettesheim tätig war, ist auf der To-do-List des Verbands eine Rückkehr zum Jahresende vorgesehen, wie Heinrich Schäfer ankündigt. Die dort in einem weiteren Teilbereich fällige Sanierung wird bis 2013 andauern – die dann folgenden Orte sind Frixheim und Anstel. Die Gemeinde registriert die Kanalsanierung gelassen: "Es ist das schon seit Jahren bekannte Tagesgeschäft", kommentiert Rathaussprecher Elmar Gasten die anhaltenden Arbeiten.

(NGZ)
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