Rommerskirchen SPD will bessere Verbindung nach Neuss

Rommerskirchen · Die eher "kölsche" Ausrichtung der Gemeinde spiegelt sich in der guten Nahverkehrsanbindung in die Domstadt wider: Nur wenig mehr als 20 Minuten dauert die Zugfahrt. "Durch den Umbau des Bahnhofs wird die Anbindung nach Köln noch attraktiver", blickt SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Mertens in die Zukunft: Der Umbau soll 2013/2014 vonstatten gehen, wie Bürgermeister Albert Glöckner in seiner Neujahrsrede erklärte.

Deutlich schlechter als nach Köln sind von Rommerskirchen aus die Verbindungen nach Neuss/Düsseldorf. "Für die Fahrt nach Düsseldorf braucht man über eine Stunde. Auch Neuss ist nur mit einigen Buslinien aus dem Norden der Gemeinde zu erreichen — die Fahrt über Grevenbroich mit der Bahn ist aufgrund der Taktung ausgesprochen umständlich", beschreibt Mertens die missliche Situation. Die aus Sicht der SPD geändert werden sollte: "Ein Ausbau der RB38, der Bahnstrecke von Grevenbroich über Neuss nach Düsseldorf, wäre ein weiterer Pluspunkt für unsere Gemeinde", ist Mertens überzeugt. Die Region Düsseldorf-Neuss sei ein Wachstumsraum. "Viele junge Familien aus der Gegend suchen lebenswertes und bezahlbares Wohnen, wie es in Rommerskirchen möglich ist", so Mertens.

Die SPD-Kreistagsfraktion, der Mertens angehört, will den Ausbau der RB38 zur S-Bahn vorantreiben. "Die Gespräche mit Land, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Rhein-Kreis Neuss und Deutscher Bahn werden nicht die schnelle Lösung bringen — aber ich bin zuversichtlich, dass hartnäckiges Engagement mittelfristig zum Ziel führt."

(NGZ)
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