Handball TVK belegt beim "Pirates-Cup" Rang zwei

Rhein-Kreis · Handball-Drittligist TV Korschenbroich muss sich in Leichlingen nur Zweitligist ASV Hamm geschlagen geben. Liga-Konkurrent Neusser HV zahlt noch Lehrgeld und muss sich mit Platz sechs begnügen.

 Der Neusser HV zeigte beim "Pirates-Cup" Licht und Schatten: Gegen den Liga-Konkurrenten VfL Gladbeck gab es eine 14:18-Niederlage.

Der Neusser HV zeigte beim "Pirates-Cup" Licht und Schatten: Gegen den Liga-Konkurrenten VfL Gladbeck gab es eine 14:18-Niederlage.

Foto: NHV/Michael Jäger

Handball-Drittligist TV Korschenbroich kommt drei Wochen vor dem ersten Meisterschaftsspiel (31, August, 19.30 Uhr) beim Wilhelmshavener HV immer besser in Form: Beim "Pirates-Cup" des Leichlinger TV mussten sich die Schützlinge von Trainer Ronny Rogawska nur zwei Mal dem Zweitligisten ASV Hamm — 18:26 im Gruppenspiel, 15:22 im Finale — geschlagen geben und belegten damit Rang zwei. Liga-Konkurrent Neusser HV kam nicht über den sechsten Platz hinaus.

"Da war viel Licht, aber auch viel Schatten", lautete das Fazit von NHV-Trainer René Witte. Der Aufsteiger startete furios und fertigte zum Auftakt Gastgeber Leichlinger TV mit 26:21 ab. "Ähnlich couragiert" (Witte) ging er auch die Partie gegen Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf an, führte über 6:0 und 9:4 noch 10:6 zur Pause (Spielzeit 2x20 Minuten). Doch dann "haben wir uns im Angriff zu viele technische Fehler erlaubt, was Ferndorf gnadenlos zu Gegenstößen genutzt hat", bemängelte Witte, "wir sind da stellenweise noch zu naiv". Die Folge: Der TuS drehte die Parte innerhalb von fünf Minuten von 12:13 auf 17:13 und gewann schließlich mit 23:17. Danach war bei den Neussern die Luft 'raus, gegen Oberligist Pulheimer SC mühten sie sich zu einem 19:18-Sieg — zu wenig, um aufgrund der Tordifferenz gegenüber den punktgleichen Leichlingern das Halbfinale zu erreichen. So blieb nur das Spiel um Platz fünf: gegen den VfL Gladbeck, am 31. August (19.30 Uhr) erster Liga-Gastgeber des NHV, setzte es eine 14:18-Niederlage. "Da müssen wir uns in den drei Wochen noch erheblich steigern", schlussfolgerte Witte.

Dazu soll unter anderem ein viertägiges Trainingslager in heimischer Umgebung dienen, in dessen Rahmen der NHV am Freitag (19 Uhr, Hammfeldhalle) auf den jetzt von Khalid Khan trainierten Bundesliga-Absteiger TV Großwallstadt trifft.

Ronny Rogawska war da schon eher zufrieden: "Vor allem in der Deckung haben wir sehr stark agiert. Zudem habe ich auch Fortschritte in unserem Angriffsspiel gesehen," fasste der Korschenbroicher Trainer seine Eindrücke zusammen. Der TVK startete mit einem 21:15-Sieg über Oberligist Bergische Panther, dem folgten ein 24:18 über den VfL Gladbeck und die 18:26-Niederlage gegen den ASV Hamm.

Das brachte die Korschenbroicher ins Halbfinale, in dem Rogawska auch wieder auf die im letzten Gruppenspiel fehlenden Routiniers Mathias Deppisch und Marcel Görden zurückgreifen konnte. Gegen den TuS Ferndorf (mit den Ex-Korschenbroichern Simon und David Breuer) gab es einen 17:14-Erfolg, den der Trainer als einen "Sieg des Kollektivs" bewertete. Überhaupt befand Rogawska mit Blick auf die vier eingesetzten Neuzugänge Johann Oesterwind, Tom Wolf, Max Zimmermann und Nicolai Zidorn: "Die Mannschaft wächst als Team immer besser zusammen." Daran änderte auch die 15:22-Niederlage im Endspiel gegen den ASV Hamm nichts.

(NGZ)
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