Basketball TG Neuss fertigt Phoenix Hagen Ladies ab

Neuss · Auch ohne die kranke Kathrin Wischntzki feierten die Zweitliga-Basketballerinnen der TG Neuss gestern Abend beim Tabellennachbarn Phoenix Hagen Ladies einen erstaunlich ungefährdeten 72:44-Erfolg (Halbzeit 37:22). Der dritte Sieg in Folge und der vierte im fünften Rückrundenspiel ließ die Gäste bis auf zwei Punkte zum Play-off-Platz vier aufschließen.

 Caterina Skrobek (l.), die sich böse das Knie verdrehte, im Zweikampf mit Hagens Felicitas Graßhoff.

Caterina Skrobek (l.), die sich böse das Knie verdrehte, im Zweikampf mit Hagens Felicitas Graßhoff.

Foto: A. Woitschützke

Da ihre Schützlinge den Kontrahenten schon im Hinspiel fast nach Belieben beherrscht hatten (79:52), brach Trainerin Janina Pils nicht in Euphorie aus. Ihre Bilanz enthielten vor allem Adjektive wie "unaufgeregt", "unspektakulär" und "solide". Die Kräfteverhältnisse zwischen Neuss und den fast ausschließlich auf junge deutsche Kräfte bauenden Hagen Ladies kamen schon im ersten Viertel zum Ausdruck. Nach zehn Minuten führte die TG mit 18:5 und brachte dabei das Aufbauspiel des Rivalen mit einer Ganzfeldpresse ziemlich zum Erliegen. Kurz ins Grübeln gerieten die Rheinländerinnen nur zu Beginn des zweiten Durchgangs, als sich Kapitänin Caterina Skrobek böse das Knie verdrehte und vom Feld humpelte. "Da haben wir uns für einige Zeit mit anderen Dingen beschäftigt", sagte Janina Pils, versicherte jedoch sofort: "In Gefahr war unser Sieg nie."

Im dritten Abschnitt machte die TG wieder ernst und hielt Hagen mit 22:9 auf Distanz. Pils nutzte die Gelegenheit, um alle Akteure mit ausreichend Spielzeit zu bedenken. Für ihre Gelassenheit spricht, dass sie in Connie James (zehn Zähler, vier Rebounds) die wichtigste Neusser Spielerin schon zur Mitte des dritten Viertels auf die Bank holte.

Das Punkten übernahmen gestern andere: Annika Klein (12/13), in Hagen zum ersten Mal in der Startformation, legte sogar ein Double-Double aufs, also zweistellige Werte in zwei statistisch erfassten Kategorien. Ihre Center-Kollegin Julia Kleen steuerte 19 Punkte und acht Rebounds hinzu, Aufbauspielerin Hannah Wischnitzki satte 16 Zähler. Im Hagener Team knackte keine Akteurin die Zehn-Punkte-Marke.

Da Quakenbrück überraschend in Hannover verlor, zog die TG an den Artländerinnen vorbei auf Rang sieben. Trotz des erfreulichen Karnevalssonntags bleiben die Neusserinnen hungrig. Pils: "Die Mädchen haben versprochen, es nächste Woche gegen die Rhein Main Baskets noch besser zu machen."

(NGZ)
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