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Korschenbroich Talentsuche: TVK kooperiert mit Schulen

Korschenbroich · Gemeinsam mit der Stadt sucht der TV Korschenbroich erstmals in den Schulen nach talentierten Handballspielern. Bis zu den Sommerferien soll die Sichtung abgeschlossen sein. Der Bürgermeister spricht von einer "Win-win-Situation".

Der Handballsport hat seit Jahren in Korschenbroich einen hohen Stellenwert. Damit das auch künftig so bleibt, holen die TVK-Verantwortlichen jetzt unterschiedliche Partner mit ins Boot. "Talentsichtung und -förderung sind die notwendigen Grundlagen für sportliche Erfolge", weiß Dr. Peter Irmen, Geschäftsführer der TVK Handball GmbH & Co. KG. Daher bastelt er bereits seit Wochen mit Gleichgesinnten an einem schlüssigen Konzept. Um die Voraussetzungen zu schaffen, trafen sich in dieser Woche beim Bürgermeister Vertreter der weiterführenden Schulen und des TV Korschenbroich. Die Talentsuche soll in den Korschenbroicher Schulen bereits nach den Osterferien beginnen. "Wir müssen das Modell langfristig anschieben, um Leistungsträger für unsere Seniorenmannschaften zu gewinnen", erklärt Peter Irmen. Er denkt dabei in einer Zeitspanne von fünf bis zehn Jahren. Sein Ziel ist es, auf diese Weise gute Spieler aus der Region für die Stadt zu begeistern — und an den TVK zu binden.

Josef Zanders spricht von einem "außergewöhnlichen Weg" der Korschenbroicher, den er als Leiter des Landesleistungsstützpunktes NRW im Rhein-Kreis Neuss unterstützen will. Für Zanders ist Talentförderung dauerhaft "ein Muss". Und so begrüßt er das Modell, frühzeitig in die Schulen zu gehen. Die Jungen und Mädchen können sich freiwillig an einem standardisierten Motorik-Test beteiligen.

Auch wenn Trainer und Sportlehrer bei der Sichtung den Fokus ausschließlich auf den Handballsport richten, werden andere Eignungen ebenfalls kommuniziert. "Wir werden den Schülern natürlich auch sagen, ob sie vielleicht doch besser in der Leichtathletik, beim Tischtennis oder beim Schwimmen aufgehoben sind", erklärt Zanders.

Das Sichtungsverfahren in den Grundschulen und den drei weiterführenden Schulen soll bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein. Mit Start des neuen Schuljahrs haben interessierte, spielstarke Schüler erstmals die Möglichkeit, nachmittags zusätzliche Trainingseinheiten zu erhalten.

Für Bürgermeister Heinz Josef Dick ist dieses Projekt eine ideale Möglichkeit, um nachweisen zu können, dass trotz Ganztag und G 8 eine sinnvolle Kooperation zwischen Schulen und Vereinen möglich ist. Heinz Josef Dick bewertet diese neue Kooperation als äußerst positiv: "Wir sind Handball-Stadt und wollen es auch bleiben", lobt Dick die gute Idee und spricht von einer "Win-win-Situation" für Stadt und Verein. Und auch TVK-Jugendkoordinator Mathias Deppisch ist überzeugt, dass durch eine frühzeitige professionellere Talentsichtung und -förderung längerfristig für den Handball-Seniorenbereich eine erfolgreiche Weichenstellung erfolgt.

(NGZ)
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